Vegetarische und vegane Lebensmittel erfreuen sich bei den österreichischen Konsument:innen wachsender Beliebtheit. Häufig werden gesundheitliche Aspekte oder die Nachhaltigkeit als Gründe für den vermehrten Verzicht auf Fleisch angegeben. Die deutsche Firma Veganz zählt zu den größten Anbietern von veganen Lebensmitteln in Europa. Die Produkte gibt es mittlerweile auch in zahlreichen heimischen Supermärkten. Bisher betreibt das Unternehmen zwei Produktionsstätten in Deutschland. Nun kommt eine weitere hinzu - und zwar in Österreich.
Am 4. Oktober 2022 wird das neue Werk in Spielberg eröffnet. Grund sei die hohe Nachfrage nach dem sogenannten "Cashwebert". Da die Kapazitäten in der 2020 eröffneten Produktion in Berlin (Prenzlauer Berg) nicht mehr ausreichen würden, werde die Käsealternative nun auch in Österreich hergestellt.
Authentisch, bio und nachhaltig(er)
Laut Veganz besteht die vegane Alternative zum Camembert aus sechs Zutaten und sei frei von Soja, Palmöl sowie Zusatzstoffen. Den authentischen Geschmack, der bei den Kund:innen gut anzukommen scheint, erhalte sie durch die integrierten Starter- und Edelpilzkulturen. Diese würden die Fermentation der Cashew- und Macadamianüsse unterstützen und dem Cashewbert die typische, weiße Rinde geben.
Die Alternative soll zusätzlich mit ihrem ökologischen Fußabdruck punkten. Im Vergleich zu einem tierischen Camembert, der 1.397 Gramm CO2 verursache, werde für den Cashewbert mit 533 Gramm CO2 pro 175 Gramm lediglich ein Drittel der Emissionen ausgestoßen, so Veganz. Weiters ist der Käseersatz Bio-zertifiziert und in einer nachhaltigen Pappschachtel verpackt.
Liquiditätsschonender Produktionshochlauf
"Wir freuen uns sehr, dass wir nun schon die dritte eigene Produktionsstätte eröffnen können," sagt Jan Bredack, CEO und Gründer der Veganz Group AG. "Mit unseren Investitionen in kleinere, temporäre Produktionsstätten für die Eigenproduktion unserer Fleisch-, Fisch-, Käse- und Eialternativen gewährleisten wir einen weitgehend liquiditätsschonenden Produktionshochlauf. Zudem ermöglicht uns dieser Weg eine schnelle Anpassung an die jeweilige Nachfragesituation und minimiert die Produktionsanlaufrisiken."
www.veganz.de
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