Siemens-Österreich-Chef Wolfgang Hesoun hört im Februar auf

| Redaktion 
| 25.09.2022

Der langjährige Vorstandsvorsitzende wird sein Mandat mit Ende Februar 2023 beenden. Er erreicht zu diesem Zeitpunkt zwar die Altersgrenze von 63 Jahren, es gibt aber auch Berichte über andere Gründe.

Seit 2010 hält Hesoun das Mandat als Vorstandsvorsitzender inne. Nach bald 13 Jahren wird nun nach einem/einer Nachfolger:in gesucht.

ÖBAG Bewerbung schuld?

Vor einem Jahr war Hesoun auch im Gespräch um die Nachfolge von Thomas Schmid als Vorstand der Staatsholding ÖBAG gewesen. Edith Hlawati bekam letztens den Posten. Die Presse berichtet nun, dass Hesouns Bewerbung bei der ÖBAG im Vorjahr ein Grund sei, warum der Vertrag mit Siemens nicht verlängert wird.

Die Option "ein bis zwei Jahre dranzuhängen", hätte es laut der Presse nämlich auch trotz Altersgrenze gegeben. So stehe in den Konzernrichtlinien geschrieben, dass Mitglieder:innen des Vorstands nur "in der Regel" nicht älter als 63 Jahre sein dürfen.

Siemens Vorstand und Präsident der Industriellenvereinigung

Wolfgang Hesoun, Neffe des Ex-Sozialministers Josef Hesoun (SPÖ), wurde 1960 in Mödling geboren. Als HTL-Absolvent startete er seine Karriere 1982 bei der Kraftwerke Union von Siemens. Von dort wechselte er 1987 zu Porr, wo er 2004 den Stuhl des Generaldirektor-Stellvertreters ergatterte und drei Jahre später den damaligen Porr-Chef Horst Pöchhacker ablöste.

Von September 2012 bis 2019 war Hesoun zudem Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Wien.

www.siemens.com

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