"Wir wollen dazu bewegen, noch während der Konferenz konkrete Handlungsschritte einzuleiten"

Károly Pataki, CEO Gravitas, bringt Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus Österreich, Europa und Lateinamerika in Wien zusammen. Im Interview spricht er über die Highlights der "Europe Latin America Conference" und welche geopolitischen Risiken auf unser Land zukommen. 

LEADERSNET: Sie wollen in Kürze führende Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus Österreich, Europa und Lateinamerika in Wien zusammenzuführen. Das Motto "New global reality, new forms of cooperation, new development paradigms". Was kann man sich darunter vorstellen? Welche Ziele verfolgen Sie mit der Veranstaltung?

Pataki: Das Ziel der Konferenz ist, führende Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus Österreich, Europa und Lateinamerika in Wien zusammenzuführen, um aktuelle und „brennende“ Themen auf höchster Ebene aus den Themenbereichen "Geopolitik", "Infrastruktur“, "Internationaler Handel & Risiken", "Wirtschaft und Industrie", "Energie & Umwelt", "Investitionen und Public-Private-Partnership Projekte“ in mehreren intensiven Dialogen zu diskutieren.

Die Teilnehmenden sollen sich zu konkreten Problemstellungen und zu neuen Lösungsansätzen anhand zahlreicher konkreten Fallbeispiele (best and worst practices) austauschen, voneinander lernen und neue fachlich wertvolle persönliche Kontakte knüpfen.

LEADERSNET: Warum haben Sie diesen Zeitpunkt und Wien als Standort gewählt?

Pataki: Wir haben bereits Ende 2019 beschlossen, diese Konferenz durchzuführen. Unsere Intention war damals, in der Zeit der deutlich wachsenden Unsicherheit und Volatilität im internationalen Handel, Wirtschaft und Politik, sowie der sich neu formierenden geopolitischen Mächteverhältnisse hochkarätige Entscheidungsträger aus Europa und Lateinamerika in Wien zu versammeln und neue Wege einer erfolgreichen Zusammenarbeit und eines sich "Wiederentdeckens" zu suchen und zu definieren.

Wir mussten die Konferenz wegen der Pandemie leider mehrere Male verschieben. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo wir uns in Wien zusammenfinden können. Und das internationale Umfeld ist nicht weniger komplexer. Die geopolitischen Risiken und die Unsicherheit in der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sind größer denn je. Wir sind davon überzeugt, dass der Zeitpunk und das Konzept der Konferenz richtig gewählt ist.

LEADERSNET: Mit wie vielen Teilnehmer:innen rechnen Sie vor Ort?

Pataki: Wir möchten an diesem intensiven Konferenztag möglichst viele persönliche Begegnungen und Gespräche unter den führenden Entscheidungsträger aus unterschiedlichen Ländern und Sektoren ermöglichen und sie dazu bewegen, noch während der Konferenz bzw. unmittelbar danach konkrete Handlungsschritte einzuleiten. Wir haben deshalb ausschließlich Führungskräfte mit der nötigen Entscheidungs-, Handlung- und Budgetkompetenz eingeladen. Wir rechnen mit rund 100 sorgfältig ausgewählten und eingeladenen Dialogpartnern.

LEADERSNET: Sie sind Gründer und CEO von Gravitas und helfen Klienten dabei, ihren Wirkungsradius zu erweitern. An wen richtet sich ihr Angebot? Wie unterstützen Sie ihre Klienten konkret?

Pataki: Gravitas ist ein weltweit agierender Beratungsunternehmen und Sparring Partner für Führungskräfte der ersten Führungsebene. Mit einem internationalen Expertenteam, bestehend aus renommierten Kennern ihrer Fachgebiete und mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in Vorständen und Aufsichtsräten global agierender Unternehmen, begleiten wir unsere Klienten auf ihrem Weg der sektorenübergreifenden Positionierung und bei deren Vorbereitung auf komplexere internationale Verantwortung.

Einen besonderen Schwerpunkt unserer Aktivitäten bildet das Heranbilden von Top- Führungskräften der Zukunft. Im Rahmen unserer "Virtue of Relations" Programmes laden wir jährlich 15 sorgfältig ausgewählte junge C-Level Manager:innen aus aller Welt zu einem 14 Monate langen Dialog Forum mit dem Ziel ein, sich miteinander und mit führenden Vertretern der internationalen Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu vernetzen, sich gegenseitig fachlich zu bereichern und sich auf ihre immer komplexere Verantwortung vorzubereiten.

Ich bin sehr stolz und ich freue mich besonders darüber, dass einige dieser jungen Expert:innen auf dieser Konferenz bereits über Ihre Ergebnisse berichten werden können.

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