Der von Adrian Newey designte "RB17" verfügt über Formel-1-Technologie und wird über sieben Millionen Euro kosten.
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Red-Bull-Pilot Max Verstappen ist nicht nur der amtierende Formel-1-Weltmeister, der Niederländer führt auch in der aktuellen Saison die WM an. Zudem liegt der Rennstall auch in der Konstrukteurswertung vorne. Dieser aktuelle Erfolgslauf hat den heimischen Energy-Drink-Konzern offenbar dazu animiert, ein eigenes Hypercar auf die Räder zu stellen.
So wurde der "RB17" getaufte Wagen in kurzen Videos auf YouTube und Instagram offiziell angeteasert. Formel-1-Fans dürfte die Bezeichnung geläufig sein. Denn der aktuelle F1-Bolide von Red Bull hört auf den Namen RB18 (2022), seine Vorgänger hörten auf RB16 (2020) und RB16B (2021). Nun ist klar weshalb die Bezeichnung RB17 ausgelassen wurde. Sie ist für den neuen Supersportwagen reserviert.
Allzu viele Details sind derzeit noch nicht bekannt. Auch die Teaser, die einen Eindruck von der Silhouette vermitteln sollen, ist nicht alllzu aussagekräftig. Fest steht jedoch, dass der RB17 von Red Bulls Top-F1-Designer Adrian Newey entworfen wird. Für die Entwicklung und Fertigung zeichnet die hauseigene Abteilung Red Bull Advanced Technologies (RBAT) verantwortlich.
Extrem leicht und stark
Die wenigen Infos, die Newey über den RB17 verraten hat, haben es in sich. So soll das zweisitzige Hypercar dank Carbon-Monocoque und weiteren Leichtbaumaßnahmen gerade einmal 900 Kilogramm auf die Waage bringen. Ähnlich gestrickte Konkurrenten wie der Mercedes AMG One oder die mittlerweile ausgelaufenen Ferrari LaFerrari, McLaren P1 oder Porsche 918 Spyder bringen einige Hundert Kilogramm mehr auf die Waage. Da der RB17 zudem über 1.100 PS leisten soll, dürften dir Fahrleistungen schlichtweg atemberaubend ausfallen. Da muss Newey wohl seine ganze Aerodynmik-Expertise einbringen, damit das Geschoss überhaupt fahrbar wird.
Hybridantrieb
Während die aktuellen Formel 1-Autos von einem 1,5 Liter V6 inklusive Elektrounterstützung (KERS) angetrieben werden, will Red Bull beim RB17 auf einen V8-Biturbo, der ebenfalls von einem Elektromotor unterstützt wird, setzen. Ob der Hybrid-Sportler kurze Strecken auch rein elektrisch fahren wird können, bleibt abzuwarten.
Eine weitere Antwort, welche potenzielle Kund:innen interessieren dürfte, bleibt ebenfalls noch unbeantwortet. Denn der RB17 wurde hauptsächlich für den Einsatz auf Rennstrecken erdacht. Dennoch könnte er – ähnlich wie der AMG One - auch eine Straßenzulassung bekommen. Das würde die Kaufentscheidungen wohl erleichtern.
Beim Preis zeigt sich Red Bull weniger zurückhaltend. Das auf weltweit 50 Stück limitierte Hypercar soll ohne Steuern fünf Millionen Pfund (rund 5,8 Millionen Euro) kosten. In Österreich dürfte der RB17 inklusive aller Abgaben (Mehrwertsteuer, NoVA, CO2-Abgabe, etc.) also deutlich über sieben Millionen Euro kosten. Dennoch wird es wohl nicht lange dauern, bis die Kleinserie ausverkauft ist. Das Groß der Fahrzeuge wird dann wohl in Privatsammlungen verschwinden, ohne je einen Kilometer auf der Rennstreck zurückgelegt zu haben - die obligatorischen Testfahrten vor der Auslieferung ausgenommen. Apropos: Die ersten Exemplare sollen 2025 an die solventen Käufer:innen übergeben werden.
Wiederholungstäter
Newey begibt sich mit der Gestaltung des RB17 übrigens auf kein völlig neues Terrain. Das "Design-Genie" war auch maßgeblich an der Entwicklung des 1.155 PS starken Aston Martin Valkyrie beteiligt, der ebenfalls mit Red Bull entwickelt wurde und in den Teaser-Clips zu sehen ist. Beim RB17 handelt es sich hingegen um ein vollständiges Eigengewächs. (ts)
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