Der international tätige Personaldienstleister Randstad hat auch heuer die Top-Arbeitgeber:innen Österreichs erhoben. Laut der repräsentativen Employer Branding-Studie sind für knapp drei Viertel der Befragten ein attraktives Gehalt und Benefits das wichtigste Kriterium bei der Wahl des/r Arbeitgebers/in, dicht gefolgt von Arbeitsplatzsicherheit und Arbeitsatmosphäre.
Wichtigste Kriterien
Die aktuelle Studie spiegelt Randstad zufolge die Attraktivität der 150 größten Arbeitgeber:innen auf dem österreichischen Markt wider, die mindestens zehn Prozent der Bevölkerung bekannt sind. Im Fokus der jährlich durchgeführten internationalen Studie sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl des/r Arbeitgebers/in. So stehen dieses Jahr für 72 Prozent der Befragten rund 3.700 potenziellen Bewerber:innen in Österreich attraktive Gehälter und Benefits an der ersten Stelle, wenn es um die Attraktivität der Arbeitgeber:innen geht. 70 Prozent schätzen die Arbeitsplatzsicherheit, während für 67 Prozent von ihnen die angenehme Arbeitsatmosphäre das ausschlaggebende Kriterium bei der Arbeitgeberwahl ist. Den vierten und fünften Platz belegen die Work-Life-Balance mit 61 Prozent und die finanzielle Stabilität des Unternehmens mit 59 Prozent.
"Unsere Studie bewertet auch das Angebot des aktuellen Arbeitgebers sowie die allgemeine Wahrnehmung der Arbeitgeber in Österreich. Hier gehören Faktoren, die in erster Linie mit der Stabilität des Arbeitsplatzes in Verbindung stehen, zum Spitzenfeld: nämlich die langfristige Arbeitsplatzsicherheit und die finanzielle Stabilität des Unternehmens", erklärt Ulla Havas, Chief Operating Officer von Randstad Österreich.
Das sind die attraktivsten Arbeitgeber:innen
Wie im Jahr zuvor bleiben auch heuer Pharma und Chemie, Gesundheitswesen, Anlagenbau und Ingenieurwesen, Produktion, Bau und Automobilindustrie die attraktivsten Branchen für potenzielle Mitarbeiter:innen und Bewerber:innen. Aus diesen Bereichen kommen größtenteils die attraktivsten Unternehmen 2022: Siemens, AVL List, BMW Österreich, Verbund und Octapharma wurden zu den Top-Fünf-Arbeitgebern in Österreich 2022 hinsichtlich Bekanntheit und Attraktivität gekürt.
"Die drei wichtigsten Kriterien, warum diese Unternehmen heuer die Top-Plätze belegen, sind ihre finanzielle Stabilität, ein sehr guter Ruf sowie die Arbeitsplatzsicherheit. Das liefert uns wertvolle Erkenntnisse über den Aufbau dieser Arbeitgebermarken", ergänzt Bjørn Toonen, Managing Director von Randstad Österreich.
Grafik © Randstad
Wunsch nach Jobwechsel steigt
Im Vergleich zum Vorjahr hat der Arbeitgeberwechsel in Österreich zugenommen: So haben 12 Prozent der Arbeitnehmer:innen in der zweiten Jahreshälfte 2021 ihren Job gewechselt, um drei Prozent mehr als im Vorjahr. Die starke Wechselwilligkeit ist insbesondere bei den Jüngeren feststellbar: So haben 20 Prozent aller Arbeitnehmer:innen zwischen 18 und 25 Jahren eine neue Stelle angenommen. In den ersten sechs Monaten 2022 planen 18 Prozent der Befragten, einen neuen Job zu finden – um ein Prozent mehr als im Vorjahr.
Fernarbeit geht zurück
Das Thema Homeoffice spielt laut der Studie bei immer weniger Unternehmen eine relevante Rolle. So ist die Fernarbeit in Österreich von 46 Prozent im Jahr 2021 auf 34 Prozent im Jahr 2022 zurückgegangen. 90 Prozent der Personen in Österreich, die derzeit ortsunabhängig arbeiten, gehen davon aus, dass sie es auch in Zukunft tun werden, wenngleich möglicherweise nicht im selben Ausmaß wie heute. (ts)
www.randstad.at
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