Atos Gipfelgespräche im Zeichen von "Europa im Umbruch"

Herausforderungen unserer Zeit und mögliche Strategien: Karl-Theodor zu Guttenberg, Peter Kaiser und Co. folgten der Einladung von Alfred Gusenbauer, Silvia Grünberger und Gerald Gerstbauer ins Hotel Knappenhof.

Vom 31. März bis 1. April gingen die mittlerweile siebten Atos Gipfelgespräche über die Bühne. Der Einladung von Alfred Gusenbauer, Slivia Grünberger und Gerald Gerstbauer folgten zahlreiche hochkarätige Gäste wie Karl-Theodor zu Guttenberg, Peter Kaiser, Elisabeth Köstinger oder Susanne Riess. Als Tagungsstätte wurde das Hotel Knappenhof in Reichenau gewählt. Die Gipfelgespräche standen ganz im Zeichen Europas. Neben Diskussionen und Keynotes zählten dieses Jahr ein Networking-Dinner, eine Weindegustation mit Manfred Tement vom Weingut Tement sowie ein Business Breakfast zum Programm.

Business Continuity Management für 27 Staaten

"Es freut mich sehr, unsere Gäste im Rahmen unseres hochkarätig besetzten Formats begrüßen zu dürfen. Denn in diesen herausfordernden Zeiten ist es auch wichtig, innezuhalten und zu reflektieren. Die Atos Gipfelgespräche sind eine ideale Plattform, um genau dies zu tun und wertvolle Impulse von klugen Köpfen zu gewinnen", so Gerald Gerstbauer, CEO, Sprenger Gerstbauer Consulting GmbH.

"Die letzten Jahre haben ganz deutlich gezeigt, dass wir als Europa noch mehr unternehmen müssen, um uns auf Krisenszenarien vorzubereiten – quasi ein Business Continuity Management für 27 Staaten, 450 Millionen Menschen sowie alle kritischen Wirtschaftszweige entwickeln müssen. Daher ist der Austausch zwischen EntscheidungsträgerInnen, die hier wirklich etwas bewegen können, sehr wichtig", fügt Johann Martin Schachner, CEO, Atos Österreich hinzu.

Friedensprojekt, Wirtschafts- und Lebensraum

"Der europäische Staatenbund wurde als Friedensprojekt aus der Taufe gehoben und ist als solches unumstritten. Die EU ist heute ein Wirtschafts- und Lebensraum, für dessen erfolgreichen Fortbestand die Einigkeit, ein starkes, effizientes Staatenbündnis die unbedingte Basis ist, alleine die Kohäsionspolitik ist ein Beleg für die kontinuierliche, solidarische Politik der EU, mit dem Ziel, Schwache stärker zu machen, den Starken gleichzustellen, um den Wohlstand in ganz Europa damit zu sichern. Sie ist daher eine weiter zu entwickelnde Chance. Aber es ist eine Tatsache, dass die EU in vielen Belangen noch weiter zusammenrücken muss, einheitlicher agieren muss, Entscheidungsfindungen rascher vonstattengehen müssen und dass die großen Themen wie Umwelt, Klima, Versorgungssicherheit in jedem Bereich, Asyl und Einwanderung oder Digitalisierung in einem breiten Konsens beraten werden müssen, Lösungen gefunden werden müssen, die nachhaltige Gültigkeit haben. Europa muss krisenfester werden. Die Pandemie hat uns auch Schwächen der Union und Potenzial für mehr Gemeinsamkeit bei unverrückbarem Erhalt nationaler Entscheidungsbefugnisse, aufgezeigt", so der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser.

Die Ukraine-Krise zwinge auch Europa, den Fokus auf genau diese Schwächen zu legen, diese zu beseitigen und die EU als Ganzes als zukunftsfittes und vor allem enkeltaugliches Staatenbündnis neu zu denken. Kaiser betont auch die Wichtigkeit der Regionen innerhalb der EU, die kontinuierliche und konsequente Einbindung der Regionen. „Sie sind nahe am Menschen, sie sind der Brückenkopf zwischen europäischen Entscheidungen und Anliegen und Bedürfnissen der Bevölkerung", gibt Kaiser, selbst im AdR vertreten, zu bedenken.

Einigkeit und Entschlossenheit dauerhaft festigen

"Die Illusion eines Automatismus des Fortschritts ist endgültig zerstört. Im Schatten des Putin-Krieges wird China zur eindeutigen Systemalternative", so Bundeskanzler a.D. Alfred Gusenbauer.

"Es gilt die vordergründige europäische wie transatlantische Einigkeit und Entschlossenheit dauerhaft zu festigen. Das Eis, auf dem wir agieren, hat mehr Risse als viele wahrnehmen. Es kann spätestens im Herbst mit den Midterm-Wahlen in den USA zu kollabieren beginnen", so der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. (ts)

LEADERSNET war bei den Gipfelgesprächen mit dabei. Eindrücke finden Sie hier.

www.atos.net

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