Machtwechsel in Ärztekammer: Szekeres abgelöst

Johannes Steinhart, bisher Vizepräsident der Wiener Ärztekammer, wird deren neuer Präsident. Eine Koalition hat sich formiert, die diesmal den Stimmenstärksten der Wahl unterstützt.

Was in der Bundespolitik oft länger dauert, brauchte in der Ärztekammer gerade mal eine Woche: In Wien hat sich eine neue Koalition formiert. Am Sonntag wurde von den neuen Partner:innen der Koalitionsvertrag für die Funktionsperiode von 2022 bis 2027 unterzeichnet. Johannes Steinhart teilte mit, dass er eine neue Koalition aus sieben Fraktionen gebildet habe und davon ausgehe, in der kommenden Sitzung am 3. Mai gewählt zu werden. Steinhart löst damit den bisherigen Präsidenten Thomas Szekeres ab. Szekeres muss außerdem auch als Präsident der Bundesärztekammer abdanken, weil diese Position nur einer der Landespräsidenten ausüben kann.

"Erster Schritt"

Auf die Frage, ob er auch als Präsident der Österreichischen Ärztekammer kandidieren wird, sagte Steinhart laut ORF, jetzt habe er einmal den "ersten Schritt" gemacht. Ob er bei der konstituierenden Sitzung der Österreichischen Ärztekammer am 24. Juni den nächsten Schritt machen könne, das werde man "dann schauen". Szekeres kann dabei jedenfalls nicht mehr antreten.

Bei der Wahl der Wiener Ärztekammer am 19. März war Steinhart mit seiner "Vereinigung österreichischer Ärztinnen und Ärzte" die stimmenstärkste Fraktion geworden und überholte die Liste von Skezeres. Tatsächlich, war das aber bereits bei den letzten Wahlen der Fall. Damals hatte es aber Szekeres immer geschafft, eine Koalition gegen die stimmenstärkste Liste zu bilden. (ca)

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