In "Wordle" gilt es, ein Wort aus fünf Buchstaben zu finden, jeder Spieler hat sechs Versuche. Jeden Tag versuchen Millionen Menschen beim kostenlosen Game, das ausschließlich im Browser gespielt werden kann, ihr Glück und teilen ihre Erfolge in den sozialen Netzwerken.
Das Erfolgsgeheimnis von Wordle scheint Experten zufolge die "künstliche Verknappung" zu sein. Eine Teilnahme ist nur alle 24 Stunden möglich.
Für die Freundin programmiert
Trotz des großen Erfolges hat der Schöpfer von Wordle, Josh Wardle, keine finanziellen Vorteile. An eine eigene App hat der Erfinder nicht gedacht. Eigentlich hat er das Spiel nur für seine Freundin programmiert, die sich während der Pandemie die Zeit mit dem Lösen des Kreuzworträtsels in der New York Times vertrieb. "Ich wollte etwas ersinnen, das sie wirklich genießt", so Wardle.
Wardle steht mobilen Apps etwas skeptisch gegenüber, da sie die Aufmerksamkeit einfordern und Push-Nachrichten schicken, um noch mehr davon zu bekommen. "Mir gefällt die Idee, genau das Gegenteil zu machen. Wie wäre es mit einem Spiel, das bewusst nicht viel von deiner Aufmerksamkeit will? Wordle ist sehr einfach und du kannst es in drei Minuten spielen und das ist alles, was du bekommst. Es gibt auch keine Werbung und ich mache nichts mit deinen Daten und auch das ist wohlüberlegt."
Diesen Umstand wollen nun viele ausnutzen. Ein Programmierer namens Zachary Shakked ging dabei besonders dreist vor: Er launchte eine App namens Wordle in ähnlichem Design und mit dem inhaltlichen Unterschied, dass auch längere Wörter gefunden werden konnten. Zudem sollte es eine Version um 29,99 US-Dollar pro Monat geben, die unbeschränktes Spielen ermöglichen sollte.
In kurzer Zeit wurde die App 12.000 Mal heruntergeladen und reihte sich in die Top 30 der Rätselspiele im App Store ein. Mittlerweile hat Apple die "Klon-App" gelöscht. (jw/pte)
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