Mediengruppe "Österreich": 43 Mitarbeiter:innen zur Kündigungen angemeldet

| 02.01.2022

Die Gruppe wäre damit das einzige große Medienhaus in Österreich, das 2022 einen massiven Abbau plant.

"Österreich" GmbH sowie zwei ihrer Tochtergesellschaften haben 43 Personen beim Frühwarnsystem des AMS Wien zur Kündigung gemeldet, so die Online-Fachseite Newsroom.de. Ausschlaggebend seien "notwendige innerbetriebliche Umstrukturierungsmaßnahmen" sowie Auftragsrückgänge.

Wolfgang Zekert, neben Wolfgang Fellner einer der Geschäftsführer der Mediengruppe, bestätigte laut Horizont die "gesetzlich vorgeschriebene Vorsichtsmeldung".

Vier-Tage-Woche und Kurzarbeit

Die angeführten Umstrukturierungsmaßnahmen würden sich etwa um die Einführung einer Vier-Tages-Woche oder Weiterführung der Kurzarbeit drehen. Ab 10. Jänner führe man mit Mitarbeiter:innen dazu Gespräche. "Erst nach Abschluss der Gespräche wird feststehen, wie viele der Kündigungen tatsächlich nötig sind", so Zekert. "Wir wollen uns für die nächste Zeit gesund aufstellen."

Der größte Brocken entfällt mit bis zu 18 zu kündigenden Mitarbeiter:innen auf die "Media Content and Cityservice GmbH". Diese beschäftigte zuletzt 84 Angestellte. Die oe24 GmbH, die etwa das Onlinenachrichtenportal oe24.at betreibt, warnt das AMS, sich im schlimmsten Fall von elf der insgesamt 57 Mitarbeiter:innen zu trennen. Die Mediengruppe "Österreich" GmbH selbst, welche die Tageszeitung Österreich und andere Printmedien herausgibt, meldete 14 der insgesamt 74 Angestellten dem AMS. Treten die Kündigungen tatsächlich ein, sind sie von Ende Jänner bis Ende Februar vorgesehen. (ca)

www.oe24.at

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