"16.000 ältere Personen in Linz sind ohne digitalen Zugang"

| 07.11.2021

Die Stahlstadt soll jetzt eine Vorreiterrolle in der Digitalisierung einnehmen. 

"In unserer Stadt leben etwa 40.000 Menschen, die 65 Jahre oder älter sind. Etwa 40 Prozent davon sind nicht digitalisiert. Sie benutzen weder Smartphone noch Tablet oder PC. Dadurch haben sie keinen Zugang zu alltäglichen Anwendungen, wie zum Beispiel dem Digitalen Impfpass, der Online-Reservierung von Terminen oder auch dem Online-Banking. Etwa 16.000 Menschen unserer Stadt können bis heute unser breites digitales Angebot nicht nützen", so der Linzer Bürgermeister Klaus Luger. Die Stadt Linz – Innovations-Hauptplatz, LIWEST, die Volkshochschule und emporia Telecom wollen das nun gemeinsam im "Pakt für Linz" ändern.

"Einfach abgehängt"

Auch Eveline Pupeter, Alleineigentümerin und Geschäftsführerin von emporia Telecom und Digital Board Member für "Lokale Wirtschaft", schließt sich der Meinung von Bürgermeister Klaus Luger an: "In Österreich sind mehr als eine Million Senior:innen noch nicht digitalisiert. Sie haben keinen Schlüssel zum digitalen Amt, keinen Zugang zum Online-Banking oder zu vergünstigten Tickets bei den ÖBB. Wir dürfen nicht zulassen, dass die ältere Generation einfach abgehängt wird. Gemeinsam werden wir die digitale Brücke bauen. Linz wird dabei eine Vorreiterrolle einnehmen."

Die ersten Schritte wurden bereits gesetzt: Den gesamten Oktober über stand die digitale Bildung der älteren Linzer:innen im Mittelpunkt. Veranstaltungsorte waren der Innovationshauptplatz, das Alte Rathaus und der Wissensturm. Die Palette an attraktiven Angeboten war breit: Sie reichte von Beratung und Einzelcoachings, Schulungen im Umgang mit dem Smartphone bis hin zu Vorträgen zu aktuellen Themen der Digitalisierung.(red)

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