Wie gelingt der Aufschwung nach der Krise? Brauchen wir ein neues Wirtschaftswunder, ein digitales Wirtschaftswunder? Michael Zettel hat in seinem Buch "Das Digitale Wirtschaftswunder – Österreichs Weg aus der Krise" die Rolle der Digitalisierung in und nach der Krise beleuchtet. Bei der Buchpräsentation haben A1-CEO Thomas Arnoldner, RHI-CEO Stefan Borgas mit Buchautor und Accenture-Österreiche-Geschäftsführer Michael Zettel unter der Leitung von Kurier-Chefredakteurin Martina Salomon über die Chancen und Risiken der Digitalisierung diskutiert.
Digitale Leuchtturmprojekte notwendig
"Wir sind am Anfang von etwas, das uns die nächsten Jahrzehnte begleiten wird“, sagt Michael Zettel und spricht damit den aktuellen Status der digitalen Transformation an. Die österreichischen Unternehmen müssten sich auf ihre Stärken fokussieren und darin investieren. Österreich habe, so Zettel, viele Vorreiter-Projekte.
"Wir waren mit der elektronischen Krankenakte Elga Weltspitze. Aber es wurde nie der Nutzen diskutiert, sondern das Opt-Out", erläutert der Accenture-Österreich-Geschäftsführer und betont: "Unser Problem ist die Herangehensweise. Wir entwickeln zuerst eine Datenschutzgrundverordnung und definieren nicht, was wir mit Daten machen wollen." Zettel sieht dennoch große Chancen für Österreich und fordert digitale Leuchtturmprojekte.
Bildung als Schlüsselfaktor
Stefan Borgas, CEO RHI Magnesita, verlangt von den Österreichern mehr Selbstbewusstsein: "Wir müssen uns überlegen, was wir besser als die anderen können. Dazu verfügen wir noch über einen Businessvorsprung. Das macht uns zur Nummer eins." Borgas unterstreicht, dass Österreich "Management“ im Beamtenapparat benötige und nicht im vorauseilenden Gehorsam zu regulieren, sondern "zuerst etwas zu schaffen". Schlüsselfaktor wird, so Borgas, die Bildung sein.
Digitale Skills dürfen nicht erst im Gymnasium, sondern müssen bereits im Kindergarten gelehrt werden. Bildung ist ebenso für A1-CEO Thomas Arnoldner für eine erfolgreiche Zukunft entscheidend. "Der Fachkräftemangel wird zum Wachstumshemmnis. Wir brauchen analog zur Forschungsprämie eine Bildungsprämie." (sk)
Eindrücke der Buchpräsentation finden Sie hier.
www.accenture.com
www.styriabooks.at
www.a1.net
www.rhimagnesita.com
www.kurier.at
Kommentar schreiben