LEADERSNET hat Michaela Kern, Kernkompetenz Executive Consulting, Programmleitung, und Bernadette Hawel, Wirtschaftskammer Österreich, Projektleitung, zum Gespräch über das Führungskräfteprogramm Zukunft.Frauen gebeten.
LEADERSNET: Was ist das Führungskräfteprogramm Zukunft.Frauen?
Kern: "Zukunft.Frauen" unterstützt mit einer konkreten Weiterbildung und einem starken Netzwerk bestens qualifizierte Frauen auf ihrem Weg in die erste Führungsebene, ins Top-Management und in den Vorstand beziehungsweise in den Aufsichtsrat. Die gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW), der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Industriellenvereinigung (IV) wurde nach norwegischem Vorbild entwickelt. In 16 Durchgängen haben 357 Absolventinnen das Führungskräfteprogramm erfolgreich abgeschlossen. Flankiert wird Zukunft.Frauen von einer öffentlich zugänglich Aufsichtsrätinnen-Datenbank (www.aufsichtsraetin.at) mit mehr als 750 Eintragungen, die das Potenzial von Frauen für Aufsichtsrats- und Vorstandspositionen sichtbar macht. Der Zukunft.Frauen Alumnae Club ist das starke Netzwerk nach der absolvierten Weiterbildung.
LEADERSNET: Wie läuft das Führungskräfteprogramm Zukunft.Frauen ab?
Hawel: Es besteht aus 8 Modulen, die im Zeitraum von März 2021 bis Juni 2021 stattfinden und als Halbtags-Veranstaltungen mit anschließendem Kamingespräch mit Expertinnen und Experten bzw. Networking angesetzt sind. Inhaltlich geht es um die Themen Auftritt & Kommunikation im Top-Management, der Jahresabschluss, die Innere Organisation, Geschäftsordnung & Informationspflicht, die Organverantwortung sowie um Führung & Macht-, Konflikt- & Krisenmanagement, Personelle Besetzungen, Talent Management & Netzwerkfähigkeiten, den professionellen Umgang mit Medien und die Erfolgsfaktoren in der Verhandlungsführung.
LEADERSNET: Was sind die Voraussetzungen, um bei Zukunft.Frauen dabei zu sein?
Kern: Die Nominierung für „Zukunft.Frauen" erfolgt durch die Unternehmen, in denen die weibliche Führungskraft tätig ist. Selbstständige Frauen auf dem Weg in den Aufsichtsrat nominieren sich selbst. Voraussetzungen sind mindestens fünf bis sieben Jahre Führungserfahrung in leitender Funktion (z.B.: Bereichsleitung, Abteilungsleitung, eigenes Unternehmen), Branchen- bzw. Fachwissen in einem bestimmten Bereich, betriebswirtschaftliches Wissen für eine verantwortungsvolle Position auf oberster Managementebene, starke Vernetzung und gute Kontakte im unternehmensrelevanten Umfeld.
LEADERSNET: Wie funktioniert die Bewerbung für Zukunft.Frauen?
Hawel: Die Bewerbung ist noch bis 13.11.2020 möglich, per E-Mail an office@zukunft-frauen.at. Die Bewerbungsunterlagen umfassen das Nominierungsschreiben, einen ausführlichen Lebenslauf, ein Schreiben, das die persönliche Motivation für die Teilnahme an Zukunft.Frauen darstellt sowie einen Kurzlebenslauf und ein Business-Foto.
www.zukunft-frauen.at
