Frank Stronach verkauft Magna Racino an deutschen Milliardär

Jahrelang fand sich kein Interessent für den letzten großen Besitz des Austro-Kanadiers in Österreich.

40 Millionen Euro blättert ein deutscher Milliardär für einen von Insidern als "Ladenhüter" bezeichneten Besitz hin: Die Sakoyah Beteiligungsverwaltungs GmbH, ein Tochterunternehmen der Wiener Holster Privatstiftung des Bremer Werft-Eigentümers Peter Lürßen, werde laut Kurier den Pferdesportpark Racino in Ebreichsdorf von Frank Stronach kaufen.

Der Anwalt von Stronach habe den Verkauf bestätigt, die Übergabe soll 2021 erfolgen. In den kommenden Tagen werde es dem Bericht zufolge eine gemeinsame Erklärung von Frank Stronach und den Käufern geben.

Familie Lürßen, international für den Bau von Luxusjachten und Marine- und Küstenwacheschiffen bekannt, hat sich hierzulande bereits einen Namen gemacht: Vor einigen Jahren hat sie die Baurechte für ein Luxushotel mit 75 Zimmern im Wiener Palais Schwarzenberg erworben und will dieses künftig auch betreiben.

Mit welchem Zweck das Racino und die dazugehörige Eventlocation künftig betrieben werden sollen, ist noch ungewiss. Dem Vernehmen nach soll die Rennbahn aber jedenfalls erhalten bleiben.

Ein langwieriges Unterfangen

Der Austro-kanadische Milliardär Stronach hatte 1996 große Pläne für das 250 Hektar große Areal: Nachdem der Magna Globe Resort Park mit einer überdimensionalen Weltkugel scheiterte, wollte er  mit dem Magna Racino die Welt des amerikanischen Show-Business, Pferdesports und Wettgeschäftes nach Österreich holen

Anfangs wurde sehr viel in große Veranstaltungen und prickelnde Rennbahn-Stimmung investiert, richtig erfolgreich wurde das Konzept aber nie. 2014 wurde der Betrieb eingestellt, ab 2018 ein Käufer gesucht. (jw)

www.magnaracino.at

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