Klarna Cash Index: So viel Bargeld haben die Österreicher in der Geldbörse

Kärntner sind vor Oberösterreich Cash-Kaiser, Tirol ist die Nummer 1 beim digitalen Bezahlen.

Jeder Österreicher hat im Schnitt 120,35 Euro in der Tasche. Das geht aus einer österreichweiten, repräsentativen Studie des Zahlungs- und Shoppinganbieter Klarna hervor, die der Frage nachgeht, welche Rolle Bargeld in Österreich spielt. Auch wenn bargeldlose Bezahlmethoden auf dem Vormarsch sind, tragen sie eine gewisse Menge an Bargeld immer noch mit sich. Das Interessante: Während Männer 165 Euro bei sich zu tragen, gaben Frauen durchschnittlich an, nur 78 Euro und damit weniger die Hälfte im Portemonnaie zu haben.

Der "Cashless"-Trend beginnt in den Tiroler Bergen

Die Studie zeigt auch, dass große Unterschiede darin herrschen, wieviel Bargeld die Bewohner der verschiedenen österreichischen Bundesländer in der Geldbörse mit sich führen. So haben die Kärntner mit 207 Euro mit Abstand das meiste Bargeld bei sich, gefolgt von Oberösterreicher mit 156 Euro und Salzburg mit 132 Euro. Den beinahe einheitlichen Mittelblock bilden die Steiermark (113 Euro), sowie Wien, Niederösterreich (je 110 Euro) und Vorarlberg (107 Euro). Am wenigsten Bargeld bei sich tragen die Bewohner von Tirol (64 Euro) und dem Burgenland (74 Euro).

© Klarna
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Der Trend hin zum bargeldlosen Zahlen scheint ungebrochen: Eine deutliche Mehrheit der Befragten (61 Prozent) gibt an, weniger als die Hälfte der Einkäufe noch mit Bargeld zu begleichen. 14 Prozent verzichten sogar auf Bargeldzahlungen im Einzelhandel. Was hier besonders spannend ist: Ältere Menschen holen im Vergleich zu jüngeren Generationen beim digitalen Bezahlen, das durch die Coronakrise noch einmal forciert wurde, stark auf.

So gibt in der Generation 55+ Jahre beinahe die Hälfte (46 Prozent) aller Befragten an, gar nicht mehr (17 Prozent) oder maximal ein bis zwei ihrer letzten Einkäufe (29 Prozent) im Einzelhandel mit Bargeld beglichen zu haben. Damit liegt diese Generation, wider den Erwartungen, fast gleichauf mit jüngeren Altersgruppen.

Geldautomat wird nur noch selten genutzt

Österreichweit gibt es noch etwa 13.000 Geldautomaten. Die entscheidende Frage ist jedoch, wie häufig werden sie tatsächlich genutzt? Die Studie hat danach gefragt, wie häufig die Befragten Geld am Automaten abheben. Die Ergebnisse zeigen, wie gering der Bedarf an Bargeld ist und wie selten die Österreicher tatsächlich noch den Weg zum Geldautomaten antreten. Gerade einmal sechs Prozent der Befragten geben an, mehrmals pro Woche Bargeld abzuheben. Beinahe die Hälfte der Befragten (46 Prozent) hebt nur einmal pro Monat oder seltener Bargeld am Automaten ab.

Mit der Studie wurde darüber hinaus noch abgefragt, ab welchem Betrag die Österreicher präferiert mit bargeldlosen Methoden, wie Karte oder Smartphone, bezahlen. Dabei zeigt sich, dass die Mehrheit der Österreicher bei Beträgen ab 21 Euro zu bargeldlosen Bezahlmethoden greift. Dem bisherigen Mantra, wonach besonders ältere Menschen erst bei höheren Beträgen digital bezahlen, widerspricht diese neueste Umfrage. Auch bei der Altersgruppe der plus 55-Jährigen wird mittlerweile am liebsten (20 Prozent) ab 21 Euro mit Karte oder Smartphone bezahlt.

Wandel in Österreich

Österreich war bisher im Nationenvergleich eines des der wenigen Länder, in dem Bargeld nach wie vor stark genutzt und nicht durch digitale Bezahlmethoden abgelöst wurde. Durch die aktuelle Coronakrise hat das bargeldlose Bezahlen einen enormen Auftrieb erhalten. Eine aktuelle Studie der Beratungsfirma Oliver Wyman für Deutschland prognostiziert, dass der Anteil von Barzahlungen nach Umsatz bis 2025 auf 32 Prozent sinken wird. Im Jahr 2019 lag der Bargeld-Anteil noch bei 47 Prozent. Von einer analogen Entwicklung in Österreich ist auszugehen.

"In Österreich spielt Bargeld, im Gegensatz zu vielen anderen Ländern, nach wie vor eine große Rolle. Das scheint sich nun zu wandeln. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Bedeutung von Bargeld stetig abnimmt. Mit dem Klarna Cash Index gewinnen wir einen Einblick, wie weit Österreich auf dem Weg in eine bargeldlose Gesellschaft mittlerweile auch bei älteren Generationen bereits vorangeschritten ist", erklärt Chen Cheng Chieh, Senior Commercial Manager und Österreich-Chef von Klarna. (red)

www.klarna.com

Über die Cash Index-Studie

Das Meinungsforschungsinstitut Yougov hat im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Mai mehr als 1.000 Personen in ganz Österreich zu ihrem Umgang und ihrer Einstellung zu Finanzen befragt.

Die Befragung deckte alle neun Bundesländer ab, richtete sich zu gleichen Teilen an Männer und Frauen und erreichte Personen im Alter von 18 bis 55 und älter.

www.yougov.de

Über die Cash Index-Studie

Das Meinungsforschungsinstitut Yougov hat im Rahmen einer repräsentativen Online-Befragung im Mai mehr als 1.000 Personen in ganz Österreich zu ihrem Umgang und ihrer Einstellung zu Finanzen befragt.

Die Befragung deckte alle neun Bundesländer ab, richtete sich zu gleichen Teilen an Männer und Frauen und erreichte Personen im Alter von 18 bis 55 und älter.

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