Die Zahl der Dollarmillionäre hat sich in den vergangenen 20 Jahren vervierfacht. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten "Global Wealth Report 2019" der Schweizer Großbank Credit Suisse hervor. 313.000 Personen oder 4,4 Prozent der erwachsenen Österreicherinnen und Österreicher – derzeit 7,092 Millionen Menschen – verfügt über ein Nettovermögen von mehr als einer Million Dollar (897.384 Euro).
Die Anzahl der Millionäre ist im Steigen begriffen: Laut dem "Global Wealth Report 2019" soll es im Jahr 2024 in Österreich etwa 425.000 Dollarmillionäre geben, was einem Zuwachs von etwas mehr als einem Drittel entspricht. Der Studie zufolge hat derzeit jeder erwachsene Österreicher im Schnitt 274.919 Dollar (246.710 Euro) an Vermögen zur Verfügung. Der Medianwert des Vermögens liegt hierzulande bei 94.070 Dollar (84.420 Euro), das heißt die Hälfte der Österreicher hat weniger, die andere Hälfte hat mehr Vermögen zur Verfügung. Der Report berücksichtigt auch Immobilienvermögen.
Ungleich verteilter Reichtum
22,9 Prozent der erwachsenen Österreicher haben ein Vermögen unter 10.000 Dollar (8.974 Euro), 28,3 Prozent verfügen über ein Vermögen zwischen 10.000 und 100.000 Dollar (8.974 bzw. 89.738 Euro) sowie 44,5 Prozent über ein Vermögen zwischen 100.000 Dollar und einer Million.
Der "Gini-Koeffizient" – ein Maß für die Ungleichverteilung – liegt in Österreich bei 0,74 Punkten. Bei einer völlig gleichmäßigen Verteilung würde dieser Wert 0 betragen, wenn nur eine Person das ganze Vermögen auf sich vereinen würde, würde der "Gini-Koeffizient" 1 betragen. Je näher die Kennzahl also bei 1 liegt, desto ungleicher ist das Vermögen verteilt.
Zum Vergleich: In Russland (0,88), USA (0,85) und Deutschland (0,82) ist das Vermögen noch ungleicher verteilt als in Österreich. Frankreich weißt hingegen einen "Gini-Koeffizient" von 0,70 auf. (as)
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