SÜBA will mit neuem Energiekonzept Vorreiterrolle einnehmen

Betonkernaktivierung nennt sich das Energiekonzept auf das der Wohnbauträger bei seinem neuen Objekt "EsslingLiving" in Wien Donaustadt setzt.

Nach den Projekten Oskar-Grissemann-Straße 11 und Urschenböckgasse 3 ist das Bauvorhaben "EsslingLiving" in der Rosthorngasse 5 in Wien Donaustadt das dritte Projekt in Folge, bei dem der Wohnbauträger SÜBA auf die Nutzung erneuerbarer Energien setzt. Ziel ist es, keinerlei fossile Energieträger zum Einsatz zu bringen. Bis zum Frühjahr 2021 entstehen in der Rosthorngasse 5 in 1220 Wien, 76 Wohnungen sowie 46 Garagenplätze.

Geringster Energieeinsatz

Bei diesem Projekt wird Energie aus dem Grundwasser genutzt. Erstmalig bei einem SÜBA Projekt wird die enorm hohe Speichermasse der Betondecken genutzt, um die Wärme- und Kälteabgabe zu ermöglichen. Das Ganze nennt sich Betonkernaktivierung. Wasserführende Rohre in den Betondecken führen zu konstanten Raumtemperaturen im Jahresverlauf von ca. 20 bis 25 Grad Celsius.

"Durch den Einsatz dieser neuen Technologien ist es möglich, alle Wohnungen in der Anlage mit geringstem Energieeinsatz zu kühlen. Mithilfe von kaltem Grundwasser wird das gesamte Gebäude im Kern abgekühlt. Im Heizbetrieb wird Grundwasser aus einer Brunnenanlage entnommen, über Wärmepumpen geführt, geringfügig abgekühlt und wieder in eine andere Brunnenanlage zurückgeführt. Mit dieser gewonnenen Energie ist es möglich, das gesamte Gebäude mit angenehmer Strahlungswärme zu beheizen", so die SÜBA in einer Pressemitteilung.

Für den Betrieb dieser Wärmepumpen wird Strom verwendet. SÜBA schließt dafür mit den Betreibern von Windkraftanlagen Lieferverträge ab und bezieht damit, nach eigenen Angaben, Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energie. Dieser Strombezug sei darüber hinaus günstiger als am Markt verfügbarer Strom, da er in jener Zeit bezogen werde, wenn der Strom im Überschuss – etwa in den Nachstunden – vorhanden ist. Die Speicherung der Energie erfolgt hierbei im Betonkern des Gebäudes.

Großflächige Fotovoltaikanlage

Zusätzlich ist angedacht, am Dach eine großflächige Fotovoltaikanlage zu installieren, um komplette Unabhängigkeit zu erreichen und eine weitere Senkung der Kosten durch Wegfall von Netz- und Leitungskosten zu erreichen. "Wir sind sehr stolz, in diesem Bereich ein Vorreiter am österreichischen Markt zu sein. Wir wollen damit unseren Beitrag zur Reduzierung von CO2 leisten. Wir sind davon überzeugt, dass das in der heutigen Zeit der richtige Ansatz ist. Für die neuen Eigentümer bedeutet das zusätzlich eine Reduktion der Betriebskosten um 50 Prozent", erklärt SÜBA-Vorstand Heinz Fletzberger.

Bauvorhaben, denen ein nachhaltiges Konzept zugrunde liegt, sind in der heutigen Zeit sowohl bei Käufern als auch Investoren sehr gefragt. Speziell Investoren verlangen vermehrt ein Zertifikat für nachhaltiges Bauen. "Wir haben das früh erkannt. Bei den Baukosten spüren wir keine bzw. eine sehr geringe Erhöhung und es bringt eine Menge Vorteile in der Verwertung des Objektes", so Fletzberger. (red)

Bilder vom Spatenstich für das Projekt "EsslingLiving" finden Sie hier.

www.sueba.at

 

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