Diese App soll die Lebensmittelverschwendung abschaffen

"Too Good To Go" ist mit einer Reihe an Partnern aus Handel und Gastronomie in Österreich gestartet.

Wir leben in einer Welt, in der Überfluss und Mangel stark kontrastieren. In Österreich haben wir zu großen Teilen das Glück, dass es uns gut geht – teilweise "zu" gut, wodurch das Thema der Lebensmittelverschwendung aufkommt. Dieser entgegenzuwirken haben sich schon viele Privatpersonen und auch Unternehmen auf die Fahnen geschrieben, seit Mittwoch soll es mit Hilfe einer App noch einfacher werden: die gratis Applikation "Too Good To Go", Europas größte App gegen Lebensmittlverschwendung, ist gestartet.

Weltweit wird ein Drittel aller Lebensmittel verschwendet. Allein in Österreich werden jedes Jahr 577.000 Tonnen genießbare Lebensmittel unnötig weggeworfen, obwohl sie bei rechtzeitigem Konsum noch genießbar wären. Und genau hier setzt "Too Good To Go" an. Die App will gemeinsam mit den Nutzern wertvolles Essen retten. Dabei kann man sogar noch Geld sparen. In Österreich geht es ab 28. August mit ersten Partnerbetrieben in Wien los. Weitere Städte sollen zügig folgen.

Partnerschaft mit Handel und Gastronomie

"Too Good To Go" ermöglicht es Betrieben wie Bäckereien, Restaurants, Cafés, Hotels und Supermärkten, ihr überschüssiges Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer zu verkaufen. Dadurch entsteht quasi eine Win-Win-Win-Situation: Einwandfreies Essen für die Kundschaft, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt. Partnerbetriebe, die in Österreich von der ersten Stunde an dabei sind, sind beispielsweise "CupCakes Wien", "Dean&David", "Adamah", "Das Ulrich" und diverse Bio-Läden.

Weitere Partner kommen laut "Too Good To Go" laufend dazu und auch die Ausweitung auf andere Städte ist bereits geplant – interessierte Unternehmen können sich schon anmelden. Renate Gruber, Eigentümerin von CupCakes Wien, ist von der App überzeugt: "Selbst bei genauester Planung ist es für uns nicht möglich, so zu kalkulieren, dass nichts übrigbleibt. Too Good To Go hilft uns, dieses Problem zu lösen. Denn unsere Lebensmittel sind zu kostbar, um sie zu verschwenden."

Gute Tat mit Überraschungseffekt

Georg Strasser, Country Manager von "Too Good To Go" Österreich, erklärt die genaue Funktionsweise, wie die Nutzer Lebensmittel retten können: "Unsere Partnerbetriebe haben am Ende des Tages überschüssige Lebensmittel, die sie nicht verkaufen können, die aber noch vollkommen genießbar sind. Diese Produkte, beispielsweise Obst, Gemüse, Brot, Snacks, Milchprodukte oder Feinkostartikel, geben sie in das Überraschungssackerl von Too Good To Go."

Über die App können Nutzer dann auswählen, von welchem Betrieb sie Lebensmittel retten wollen und bezahlen über die App nur etwa ein Drittel des tatsächlichen Wertes des Sackerlinhalts. Dann holen sie sich ihr Überraschungssackerl während eines vereinbarten Zeitfensters direkt beim Betrieb ab. Natürlich können die Betriebe vorab nicht genau wissen, welche Produkte übrigbleiben werden, denn auch die beste Planung kann nicht vorhersagen, was am Ende des Tages nicht mehr verkauft wird. Dafür gibt es das "Too Good To Go Überraschungssackerl".

EIndrücke von der Pressekonferenz zum Start von "To Good To Go" finden Sie in unserer Fotogalerie. (red)

www.togoodtogo.de

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