Der Online-Essenslieferdienst Uber Eats hat seinen Rückzug aus Österreich angekündigt. Die App werde nur mehr bis zum 7. März aktiv sein. Das Geschäft in Wien – die einzige Stadt in Österreich, in der Uber Eats vertreten ist – sei im Vergleich mit anderen europäischen Städten nicht so schnell und stark gewachsen, wie erhofft, schrieb das Unternehmen in seinem Blogpost am Donnerstag.
Zuletzt hatte das Unternehmen rund 200 selbstständige Essenszusteller, die für rund 500 Wiener Restaurants Essen ausgeliefert haben. Die Zusteller soll als Entschädigung für das baldige Aus noch eine zusätzliche Zahlung in Höhe von eines durchschnittlichen Wochenverdienst erhalten.
Konkurrenz überrascht von Aus
Der Lieferdienst Mjam hat indes angeboten, den 200 Fahrradkurieren eine neue berufliche Heimat zu geben. Mjam, zu dem auch die Zustellservices RadlExpress (Graz, Linz, Salzburg) und foodora in Wien gehören, suche derzeit nämlich über 300 Fahrradkuriere, so das Unternehmen in einer Aussendung. "Wir suchen in ganz Österreich rund 300 Fahrradkuriere und bieten den Uber Eats-Fahrern an zu uns zu kommen", sagt Artur Schreiber, operativer Geschäftsführer von Mjam und foodora.
Schreiber zeigt sich vom Aus von Uber Eats überrascht: "Der Schritt dieses internationalen Konzerns zeigt, dass diese Branche nicht einfach ist. Der Markt ist hart umkämpft und bestätigt mich in unseren Anstrengungen, dass wir es erstaunlich gut machen. Wir sind jetzt in ganz Österreich die einzige Firma, die neben McDonald's und 2.200 weiteren Restaurants mit weiteren Größen, wie Burger King, Subway, Nordsee oder Vapiano, kooperiert." (as)
www.ubereats.com