Game Development, Mathematik, gesunde Ernährung, App-Designerin, scratch – zusammenhängende Schlagworte, die bei IBM und den ÖBB in den letzten Tagen eine wesentliche Rolle gespielt haben: Zwischen dem 4. und 8. Juni schnupperten über 50 junge Mädels in die Welt der Technik hinein. Sie sind zwischen zwölf und 14 Jahre alt und kommen aus den Neuen Wiener Mittelschulen in der Konstanziagasse, Schäffergasse, Herzgasse, Leipziger Platz sowie der AHS Rahlgasse. Die Schülerinnen tauchten in unterschiedliche Technikjobs bei den ÖBB und IBM ein und lernten dabei spannende Projekte und Berufe kennen.
Zug der Zukunft
Gleich zu Beginn der Woche wurden die Schülerinnen bei den ÖBB mit dem kreativen "Design Thinking" vertraut gemacht. Anhand der konkreten Themenstellung "Zug der Zukunft" erarbeiteten sie Ideen und machten das Thema mit Prototypen erlebbar. Danach ging es mit einer Exkursion in das TS-Werk Jedlersdorf weiter. Hier konnten sie unter anderem den ÖBB-MitarbeiterInnen beim Zusammenbau der neuen Cityjet-Garnituren über die Schulter blicken und die einzelnen Produktionsschritte näher verfolgen.
Mitte der Woche stand ein Besuch im ÖBB-Business Competence Center an. Beim 3D-Druck, Virtual Reality und Co. blieben auch hier das Ausprobieren und der Spaßfaktor nicht auf der Strecke. Interessante Einblicke hinter die Kulissen bekamen die Mädchen bei einer Führung durch den Bahnhof Meidling und in der Funkmeldezentrale.
IBM steht an der Speerspitze der Digitalisierung und engagiert sich als Teil seiner gesellschaftlichen Verantwortung dafür, Jugendliche auf Berufsbilder der Digitalisierung vorzubereiten. Beim Girls!Tech Camp konnten sich die Mädchen aktiv mit den Berufsbildern rund um App Design und Development in unterschiedlichen Workshops auseinanderzusetzen.
Typische Frauen- und Männerberufe gehören der Vergangenheit an
Zum Abschluss des Girls!Tech-Camp fand eine Pressekonferenz statt. Top-Managerinnen, wie Patricia Neumann, Generaldirektorin IBM Österreich, Silvia Angelo, Vorstandsdirektorin ÖBB Infrastruktur, Margit Fischer, Vorsitzende des Vereins ScienceCenter-Netzwerk und Anna Steiger, Vizerektorin TU Wien, diskutierten mit den Mädchen über ihre umfassenden Einblicke der letzten Tage. Außerdem haben die Mädchen relevante Infos und Tipps zu diversen Job- und Karrieremöglichkeiten innerhalb der beiden Konzerne mit auf ihren Weg bekommen.
"Die ÖBB haben längst erkannt, dass typische Frauen- und Männerberufe der Vergangenheit angehören. Gerade Jobs in der Technik bieten Mädchen viel Potential. Leider sind sie bis heute in diesen Bereichen noch sehr unterrepräsentiert. Daher freut es mich sehr zu sehen, mit welchem Eifer und mit wieviel Spaß die jungen Frauen den Themen offen gegenüber stehen", berichtete etwa Silvia Angelo.
Patricia Neumann ergänzte: "Technische Berufe machen Spaß. Das kann man am besten erleben, wenn man mit Technik in Berührung kommt. Uns ist daher wichtig, dass die Mädchen viel ausprobieren können und so Berufsbilder wie App Designer und Developer spielerisches kennen lernen. Wir sehen das als unseren Beitrag, die Gesellschaft auf die Digitalisierung vorzubereiten."
Ausprobieren, basteln und präsentieren
Nach einer Woche Technik pur berichten die Mädchen voller Enthusiasmus über ihre Erfahrungen. "Bei unserem Programm in den ÖBB gefällt uns besonders gut, dass wir viel ausprobieren, basteln und präsentieren dürfen. Für uns war es auch sehr spannend zu sehen wie viel Arbeit hinter dem Zusammenbau der Züge steckt und dass auch Mädchen bei den ÖBB technische Berufe ausüben", zeigten sich Aliyah, Lena und Celina von der WMS Konstanziagasse beeindruckt.
Auch Jehona und Shamna von der NMS Herzgasse hatten viel Spaß: "Uns gefällt besonders, dass bei IBM viel im Team gearbeitet wird. Es ist auf keinen Fall langweilig hier und wir haben viel zu tun. Handys lieben wir beide und sind sehr oft in sozialen Netzwerken unterwegs." (as)
Bilder von der abschließenden Pressekonferenz finden Sie hier.
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