"Geldscheinbrücken" als Touristenattraktion

Sieben Euro-Brücken entstehen in Rotterdam.

Am Euro ist nicht alles echt. Die Brücken auf den Rückseiten der Geldscheine sind ein Fantasie-Produkt. Ein findiger Holländer will nun aus der Fiktion Wirklichkeit werden lassen und in einem wasserreichen Vorort von Rotterdam Grachten mit Eurobrücken überspannen. Die ersten zwei sind fast fertig und sollen im September eingeweiht werden. Sie wurden nach den 10- und 50-Euro-Noten gestaltet, die an die Baustile der Romanik sowie der Renaissance erinnern.

EZB gab grünes Licht

Die Idee kam dem Grafikdesigner Robin Stam, als er in einem Restaurant auf die Rechnung wartete. "Ich schaute mir die Scheine etwas genauer an und fragte mich, wo die Brücken wohl stehen mögen", so der 30-Jährige. Die Europäische Zentralbank erkannte die Chance, dem Euro mit realen Geldscheinbrücken zusätzlich Popularität zu verschaffen und hat dem Projekt grünes Licht gegeben.

Österreichisches Design

Der österreichische Banknotendesigner Robert Kalina hatte 1996 den EU-Wettbewerb für die Gestaltung der Euroscheine auch deshalb gewonnen, weil seine neutralen Entwürfe keinerlei Anlass für Eifersüchteleien zwischen den Mitgliedstaaten boten. Die Brücken auf den Geldscheinen sollen das Zusammenwirken der Euroland-Völker symbolisieren. (red)

www.rotterdam.info


leadersnet.TV