Chinesischer Autogigant eröffnet Entwicklungszentrum in Österreich

Great Wall Motors Company lässt sich erstmals außerhalb Chinas mit F&E-Einrichtung nieder.

Great Wall Motors Company hat eine Tochtergesellschaft in Österreich gegründet und eröffnet in Kottingbrunn die erste F&E-Einrichtung von GWM außerhalb Chinas. Eigentümer der GWM Austria Research & Development GmbH ist die "Billion Sunny Development Limited" mit Sitz in Hongkong. 

Das Unternehmen Great Wall Motors Company zählt insgesamt 80.000 Mitarbeiter. In Niederösterreich sollen bis zu 100 Menschen Arbeit finden, vor allem "Spitzenarbeitskräfte und Diplomingenieure" werden gesucht. Eine zweistellige Millionensumme soll investiert werden, produziert wird hierzulande allerdings nicht. "Unsere Produkte sind geistiger Natur", so GWM-Österreich-Chef Markus Schermann.

SUV-Marke Wey

In Österreich gebe es eine große Kfz-Zulieferindustrie und ein hohes Bildungsniveau, begründet Schermann die Standort-Entscheidung. Zudem liege man in der Mitte Europas und ganz nahe am deutschen Markt mit den dortigen großen Autobauern. Weiters gebe es in der nahen Slowakei viele Autowerke.

Wey, bisher in China auf dem Markt und eine Tochter des Konzerns Great Wall, soll innerhalb der nächsten vier Jahre in Europa reüssieren. Die Marke will Kunden mit einem "Luxus"-SUV zu günstigen Preisen locken. "Wir wollen bis zum Jahr 2020 rund 400 000 Autos verkaufen", wird der deutsche Wey-Vorstandschef Jens Steingräber zitiert. (jw)

www.gwm-global.com

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