Ab der Saison 2018/19 spielt die Champions League - erstmals in der 25-jährigen Geschichte ihres Bestehens - nur mehr im Pay-TV. Sky sicherte sich die Medienrechte am wichtigsten Klubwettbewerb des europäischen Fußballs, der Sport-Streamingdienst DAZN wird Sublizenznehmer. Bisher zeigte der ORF 18 Livespiele der Königsliga plus das Finalspiel live. Nun sind ORF und ZDF leer ausgegangen. "Sky ist und bleibt damit auch in den kommenden vier Jahren die Heimat der UEFA Champions League in Deutschland und Österreich. Mit der Bundesliga, der UEFA Europa League, der Formel 1, ATP Tennis, der EHF Champions League und der European und US PGA Tour im Golf bieten wir unseren Kunden das Beste aus der Welt des Sports. Doch Sky baut nicht nur seine führende Position im Sport aus, sondern hat darüber hinaus auch sein Content-Angebot jenseits des Sports erfolgreich weiterentwickelt. Zu diesem Angebot gehören die Sender Sky 1, Sky Arts, aber auch Erfolgsformate wie die 7. Staffel von ‚Game of Thrones' und immer mehr deutsche Sky Eigenproduktionen wie die kürzlich in Cannes schon vorab ausgezeichnete Serie ‚Babylon Berlin', die ab Oktober ausgestrahlt wird", so Karsten Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung Sky Deutschland.
Verlust des Quotenzugpferdes
"Wir hätten unseren Zuschauern gerne auch über 2018 hinaus die Livespiele der Champions League gezeigt. Deshalb hat das ZDF ein sehr gutes Angebot abgegeben. Als beitragsfinanzierter Sender gab es dafür allerdings eine klar definierte Obergrenze", so ZDF-Intendant Thomas Bellut. In Zeiten mit hohem Spardruck für alle Beteiligten und teurer werdenden Sportrechten sei dies keine große Überraschung, so ORF-Sportchef Hans Peter Trost: "Der Trend geht dahin, dem muss man sich stellen."
Noch nicht vergeben ist das Rechtepaket für die Europa League, für das der ORF aber kein Angebot gelegt hat. Puls 4 überträgt aktuell ein Match pro Spieltag. (jw)
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