Die besten Aprilscherze 2017

Wurstwasser,  Manner Pizza-Schnitten, Russische Hacker, schwedische Wurst und die Rettung der Einhörner.

"Scharfer Schwede" nennt sich das jüngste Konzept von IKEA, das am 1. April am Schwarzenbergplatz eröffnet wurde. "Viele Österreicher lieben unser typisch schwedisches Speisenangebot in den IKEA Einrichtungshäusern. Wir haben also nach Möglichkeiten gesucht, es auch außerhalb unserer Restaurants anzubieten“, erläutert Gerhard Oppolzer, IKEA Food Expansion Manager. Die Besonderheit der schwedischen Küche liege nicht nur in den traditionellen Rezepturen. Vor allem die Einfachheit in der Portionierung und die Leistbarkeit machen sie ideal für den mobilen urbanen Einsatz. In der ersten Ausbaustufe seien IKEA Food Pop-up-Stores in Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg und Wien angedacht. Den Anfang machte die  -  lediglich temporäre - Übernahme des vielfach ausgezeichneten Würstlstandes „Zum scharfen René“.

Das Fernbusunternehmen DeinBus.de kündigte zum 1. April an, künftig in sämtlichen Bussen Babykatzen zum Kuscheln mitfahren zu lassen. Damit solle die Reisezeit angenehmer gestaltet werden, hieß es. Verhaltensforscher Garfield von der Universität Katerslautern habe nachgewiesen, dass die Reisezeit beim Streicheln einer Katze bis zu 50 Prozent kürzer wahrgenommen werde. Auch ans Katzenwohl sei gedacht - mit Kratzbäumen und Katzentoiletten in den Bussen. "Im schnellen und umkämpften Fernbusmarkt müssen wir uns immer wieder etwas Neues einfallen lassen, um unsere Fahrgäste zu begeistern", erklärte Cat Executive Officer (CEO) Alexander Kuhr.

Die Umweltschutzorganisation WWF rief  auf seiner Webseite zum Schutz der Einhörner auf. Die aufgrund ihres begehrten Hornes bedrohten Einzelgänger leiden auch unter dem rasanten Lebensraumverlust aufgrund der verkümmerten Phantasie der Kinder. Der Punkt sei nahe, an dem die Regenbogenbewohner ausschließlich in unserer Phantasie existieren könnten. Darum sollten nun alle den WWF dabei unterstützen, Schulkinder für die Coolness dieser erstaunlichen Lebewesen zu sensibilisieren. Außerdem forderte der WWF eine gesetzliche Quotenregelung für die scheuen Fabelwesen in der Fantasy-Literatur.

Einhorn ist auch bei Wagner Steinofen Pizza ein großes Thema: Die Einhorn-Pizza bestünde aus einem rosafarbenen, knusprigen Teig mit buntem Sahne-Topping und sei quasi eine Mischung aus Pizza und Cupcake. Allerdings sei die Einhorn-Pizza nichts für figurbewusste Konsumenten. Mit 1.010 Kilokalorien hat sie 50 mehr als ihr Schoko-Pendant. Auch Manner präsentiert mit einem gewagten Schritt eine brandneue Geschmacksvariation mit seinen "leckeren" Pizza-Schnitten.  Erfrischend anders und für die kommenden sonnigen Tage genau richtig: das neue Alnatura Wurstwasser. Es wird direkt aus dem Wurstglas gewonnen. Man kann es aus der Packung genießen, aber auch für die Zubereitung herzhafter Cocktails verwenden.

Das Deutsche Kinderhilfswerk hat einen Gender-Scanner für Kinderprodukte entwickelt, hieß es zum 1. April. Mit der Smartphone-App lasse sich ganz einfach erkennen, ob ein Produkt besser für Mädchen oder Jungen geeignet ist. Das Kinderhilfswerk reagiere damit auf gehäufte Anfragen besorgter Eltern und desorientierter Kinder und Jugendlicher. "Zum Glück gibt es ja in einigen Bereichen klare Kennzeichnungen: Gurkengläser mit rosa Etikett oder ein rosafarbener Globus sind ebenso wegweisend wie spezielle Sehtests oder Mineralwasser für Jungen."

Das russische Außenministerium nahm selbstironisch Vorwürfe auf die Schippe, Moskau mische sich in die Wahlen fremder Länder ein. Auf Facebook veröffentlichte das Ministerium eine angebliche neue Ansage für die Anrufbeantworter aller Botschaften weltweit. "Wollen Sie, dass ein russischer Diplomat ihren politischen Konkurrenten anruft, drücken Sie 1!", hieß es darin. "Brauchen Sie die Dienste russischer Hacker, drücken Sie 2! Zu Fragen der Einmischung in Wahlen, drücken Sie 3 und warten Sie auf den Beginn des Wahlkampfs." (jw)

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