Innenminister Wolfgang Sobotka zu Gast im „Salon Z"

| 02.02.2017

„Müssen Radikalismus den Nährboden entziehen"

Innenminister Wolfgang Sobotka war zu Gast im "Salon Z" und sprach über seine Pläne, die sicherheitspolitischen Herausforderungen Österreichs zu bewältigen. Gezielt gesteuerte Migration steht dabei ebenso im Fokus wie Prävention und die Einbindung der Gesellschaft in Sicherheitsfragen.

Der Innenminister unterstrich dabei die Notwendigkeit einer frühzeitigen Prävention, um potenzielle Täter gar nicht erst mit radikalem Gedankengut in Berührung zu bringen. "Beim Kampf gegen Terror und Kriminalität wird die hervorragende Arbeit unserer Polizistinnen und Polizisten alleine nicht ausreichen. Wir müssen auch die Bevölkerung vermehrt in Fragen der öffentlichen Sicherheit einbinden", so Sobotka. Demzufolge brauche es eine Gesellschaft des Hinsehens,  nicht Wegschauens, um frühzeitig Auffälligkeiten zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen.

Auch beim Thema Migration müsse man neue Wege gehen und an das große Ganze denken. Falsche Erwartungen und fehlende Perspektiven seien ein Nährboden für Radikalismus, den es zu verhindern gelte. "Zuwanderung muss in erster Linie im Interesse Österreichs erfolgen. Sie soll unseren Wohlfahrtsstaat absichern, nicht gefährden. Wir brauchen daher die Bereitschaft jenen zu helfen, die Hilfe benötigen, aber auch das Rückgrat die abzulehnen, die aus wirtschaftlichen Gründen nach Österreich kommen und hier keinerlei Perspektiven haben", so der Innenminister weiter. Wesentlich sei es, die einzelnen Systeme in Balance zu halten und keine Überlastung zuzulassen.

leadersnet.TV