Das sind die „Best Cars“ 2017

Mercedes räumt ab, zwei Siege für Audi.

Mercedes-Benz, VW und Porsche haben aktuell die beliebtesten Autos in Deutschland im Portfolio. Dies ergab die Leserwahl "Best Cars 2017" der Fachzeitschrift Auto, Motor und Sport mit 123.719 Teilnehmern, bei der 378 Modelle zur Wahl standen. Am stärksten schnitt Mercedes-Benz ab: So liegt die C-Klasse in der Mittelklasse knapp vor dem C-Klasse Coupé, mit der E-Klasse punktet Mercedes-Benz in der oberen Mittelklasse und mit der G-Klasse bei den großen SUV und Geländewagen.

Der Trend zur Elektromobilität ist den Experten von Auto, Motor und Sport zufolge in allen Klassen unverkennbar. In der Kompaktklasse ist der frisch geliftete VW Golf in puncto Antrieb am breitesten aufgestellt, er lässt sich als Benziner-, Diesel-, Erdgas-, Plug-in-Hybrid- oder Elektrovariante ordern. Gleichwohl muss sich der langjährige Marktführer gegen junge Rivalen wehren. Dazu zählen  demzufolge speziell die beiden Hyundai-Modelle i30 und Ioniq (Hybrid und Elektro) sowie die zehnte Generation des Honda Civic, die auf großes Interesse stoßen dürften. Nach den vielen Modellwechseln des Vorjahrs ist in der Mittelklasse aktuell eine kleine Verschnaufpause angesagt. Umso mehr richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Obere Mittelklasse, in der Mercedes und Volvo mit ihren komplett renovierten großen Limousinen und Kombis für wichtige Impulse sorgen.

Im Detail

Audi fährt bei den „Best Cars 2017“ zwei Gesamtsiege ein. Der Audi A1 überzeugte bei der Leserwahl der Zeitschrift „auto motor und sport“ in der Kategorie „Kleinwagen“, der Audi A3 gewinnt in der „Kompaktklasse“. Die Preisverleihung fand heute in Stuttgart statt. „Der Doppel-Sieg bei ‚Best Cars 2017‘ gibt uns Rückenwind für das neue Jahr. Dieser Erfolg zeigt: Die Begeisterung für unsere Automobile ist ungebrochen. Das bestärkt uns auf unserem Weg in die Zukunft.“ Dietmar Voggenreiter, Vorstand für Vertrieb und Marketing der AUDI AG ergänzt: „Der A1 und der A3 bieten alle Audi-Tugenden in kompaktem Format. Mit diesem Erfolgsrezept fahren beide Modelle kontinuierlich starke Absatzzahlen ein. Und wir erwarten, dass die Nachfrage nach Premium-Mobilität für die Stadt weiter wachsen wird", so Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG.

VW gewinnt mit dem überarbeiteten VW up (Mini Cars), dem VW Tiguan (Kompakte SUV/Geländewagen) und dem Seriensieger Multivan (Vans). BMW schaffte es zwar mit sieben BMW-Modellen auf einen Podestplatz, doch für einen Sieg hat es heuer  nicht gereicht.

Mit drei Siegen und einem dritten Platz schafft auch Porsche ein sehr gutes Ergebnis: In der Luxusklasse gewinnt der Panamera mit 22,0 Prozent und einem überraschend deutlichen Vorsprung von fast neun Prozentpunkten auf den zweitplatzierten BMW Siebener. Der  Porsche 911 verteidigt mit 26,0 Prozent der Stimmen seinen Ruf als Abo-Sieger bei den  Sportwagen – ebenfalls mit deutlichem Vorsprung vor dem Mercedes-AMG GT (14,5%).  Ebenfalls klar fällt der Sieg des 911 Cabrio/Targa aus, der seine Kategorie mit 14,4 Prozent  der Stimmen gewinnt

Importwertung

Anders als in der Gesamtwertung streuen die Ergebnisse bei den Importmarken auch in diesem  Jahr wieder sehr breit: Elf mögliche Siege verteilen sich in diesem Jahr auf zehn Marken. Ein  Doppelsieg gelingt Volvo: In der Kategorie Obere Mittelklasse gewinnt der neue Volvo S90/V90  mit einem herausragenden Stimmenanteil von 33,5 Prozent und einem komfortablen Vorsprung  von 6,7 Prozentpunkten auf den zweitplatzierten Jaguar XF. Den zweiten Sieg holt der Volvo  XC90 in der Kategorie Große SUV/Geländewagen mit 16,6 Prozent vor dem Jaguar F-Pace mit  10,8 Prozent. Die in den Vorjahren erfolgsverwöhnte Marke Jaguar muss sich in diesem Jahr mit etwas weniger zufrieden geben. Zwar kommen die Modelle der Briten vier Mal auf einen zweiten und einmal  auf einen dritten Platz, doch ein Sieg bleibt Jaguar in diesem Jahr verwehrt. Mit einem Sieg des  Octavia (17,5%), einem zweiten und zwei dritten Rängen gehört Škoda zwar zu den besten Marken in der Importwertung, doch auch diese Marke hat schon stärkere Jahre gesehen.

Über ein gutes Ergebnis können sich die Verantwortlichen von Alfa Romeo freuen: Die Alfa Romeo Giulia gewinnt mit 25,4 Prozent in der Mittelklasse, holt mit der Giulietta einen zweiten  Platz (16,1%) und fährt mit dem Alfa Romeo Mito (10,3%) auf den dritten Platz. Mazda kann den sensationellen Erfolg des Kult-Roadsters MX-5 bei den Cabrios in diesem Jahr  wiederholen und gewinnt mit einem Stimmenanteil von 9,0 Prozent recht knapp vor dem Jaguar  F-Type Cabrio. Die technikaffinen Teilnehmer der Leserwahl von Auto, Motor und Sport halten  dem Tesla Model S in diesem Jahr ebenfalls die Treue. Zum dritten Mal in Folge wählen sie das Elektro-Luxusauto, das seinen Stimmenanteil jetzt auf 32,0 Prozent hochschrauben konnte und damit fast zwölf Prozentpunkte mehr bekommt als der nächste Wettbewerber Aston Martin Rapide S.

Die weiteren Sieger der Importwertung: Abarth 595/695 (Mini Cars, 34,0%), Mini (Kleinwagen, 29,1%), Aston Martin Vanquish (Sportwagen, 10,2%), Range Rover Evoque (Kompakte SUV/ Geländewagen, 23,6%) und Renault Espace (Vans, 17,6%). (jw)

www.bestcars-award.de

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