Esprit schneidet aus Sicht der österreichischen Online-Shopper am besten ab, die Plätze zwei und drei gehen an dm-drogerie markt und Weltbild. Dies geht aus der Studie „Erfolgsfaktoren im E-Commerce – Top-Online-Shops in Österreich 2016“ von ECC Köln, dem Handelsverband, der Österreichischen Post und Google Austria hervor.
Im Detail
In diesem Jahr schaffen es erstmals ausschließlich Multi-Channel-Händler in die Top 10 der besten Online-Shops Österreichs – Online-Pure-Player werden auf die Plätze verwiesen. Esprit kann sich nach den Zweitplatzierungen in den Jahren 2013 und 2014 nun im zweiten Jahr in Folge den ersten Platz sichern. Der diesjährige Zweitplatzierte, dm-drogerie markt, schafft es erstmals in die Top drei. Weltbild, der dritte im Bunde auf dem Siegertreppchen, hat sich mit dem diesjährigen Abschneiden zurück in die Top 10 gekämpft. Der Online-Shop von Douglas, der 2016 das erste Mal untersucht wurde, erreicht auf Anhieb den vierten Platz und verfehlt die Top drei damit nur knapp. Österreichs branchenübergreifender Top-Online-Shop 2016, Esprit, punktet bei seinen Kunden vor allem in den Bereichen Service, Website & Usability und Bezahlung & Check-out. Esprit erreicht als einziger Online-Shop einen Wert von über 80 Punkten im Online-Shop-Index.
Mobile hinkt nach
Vergleicht man die Bewertungen der österreichischen Online-Shopper nach Endgerät, über das gekauft wurde, zeigt sich: Die Zufriedenheit bei Käufen über das Smartphone ist häufig immer noch schlechter als bei Käufen über den PC oder Laptop. Produktbeschreibungen und Artikelangaben sowie Informationen zu Versandbedingungen/-kosten und Bezahlmöglichkeiten werden bei Käufen über ein Tablet oder den PC/Laptop deutlich besser bewertet, als beim Kauf über das Mobiltelefon. Auf dem Smartphone schneiden außerdem Produktbilder, die Übersichtlichkeit des Warenkorbs sowie der Registrierungsprozess schlechter ab. Auch die Wahrnehmung der Sortimentsvielfalt leidet, wenn mit dem Smartphone gekauft wird.
„Die Studienergebnisse zeigen erneut, dass Konsumenten in Europa nicht über einen Kamm geschert werden können. Händler, die sich bei österreichischen Kunden etablieren möchten, müssen deren spezielle Anforderungen verstehen und erfüllen. Service macht dabei den Unterschied“, so Kai Hudetz, Geschäftsführer des IFH Köln, zu dem das ECC Köln gehört. „Schön zu sehen“, so Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes, „dass viele Online-Shops durch laufende Optimierung ihre Qualität und damit auch ihr Ranking in den Top 10 halten konnten. Es freut mich auch, dass der Mut zum kanalübergreifenden Businessmodell belohnt wird, da heuer erstmals ausschließlich Multi-Channel-Händler im Spitzenfeld zu finden sind, die damit selbst größte Online-Pure-Player verdrängt haben. Die Studienergebnisse zeigen deutlich, wie man beim Kunden punkten kann und sollten von jedem Händler aufmerksam gelesen werden. Sie zeigen aber auch, dass im boomenden M-Commerce auch die Besten noch besser werden müssen, um den hohen Erwartungen der Online-Shopper gerecht zu werden.” (jw)
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