Mehrteiliges Bauprojekt
ÖBB Warenversorgung in Wien-Brigittenau fertiggestellt

Das Büro- und Werkstättengebäude weist eine Geschossfläche von 6.613 Quadratmetern auf und ist ein nicht unterkellerter Stahlbetonbau.

Im 20. Wiener Gemeindebezirk wurde ein neues Warenversorgungszentrum der ÖBB Infrastruktur errichtet. Die Lorenz Consult ZT GmbH übernahm die "Örtliche Bauaufsicht" inklusive der Generalkoordination für die Errichtung des Werkstätten- und Bürogebäudes, der Logistikhalle inklusive Außenanlagen und der Infrastruktur-Dispositionsflächen. Im April 2023 wurde mit dem Bau begonnen, mit Ende Dezember 2024 wurden die Hauptleistungen abgeschlossen. Vor einigen Tagen erfolgte die Übergabe und die Inbetriebnahme der Gebäude an den Nutzer. Die Außenanlage soll noch bis Mitte März 2025 komplettiert werden.

Büro- und Werkstättengebäude

Das Bauprojekt gliedert sich funktional in mehrere Teile: eine großzügige Logistikhalle, einen Ladehof, ein zweigeschossiges Gebäude mit Werkstätten, Büro, Küche und Mensa sowie ein 270 Meter langes Lager.

Das Büro- und Werkstättengebäude weist eine Bruttogeschossfläche von 6.613 Quadratmetern auf und ist ein nicht unterkellerter Stahlbetonbau mit Unterzügen. Im Erdgeschoss sind die Werkstattflächen sowie Sozial-, Umkleide-, Neben- und Technikräume untergebracht. Im ersten Obergeschoss befindet sich ein Werkstattbereich, der als E-Labor konzipiert ist. Ebenso sind auf dieser Ebene Büro- und Lagerflächen für das Obsoleszenz-Management untergebracht. Auch ein Bahnbistro, ein Speise- und Sozialraum sind im ersten Obergeschoss zu finden. Das zweite Obergeschoss beherbergt die zentrale technische Gebäudeausstattung sowie einen Schweißbereich und Hallenkräne. Die Außenwände wurden mit gedämmten Aluminiumpaneelen verkleidet. Der Eingangsbereich und der Ladehof wurden in Holz verkleidet.

Logistikhalle

Die Logistikhalle soll über eine Bruttogeschossfläche von 5.220 Quadratmetern und über ein 8,5 Meter hohes Palettenregallager sowie ein mehrgeschossiges Fachbodenlager verfügen. Die als Holzbau konzipierte Dachkonstruktion der Lagerhalle und des Ladehofs liegt auf Stahlbetonstützen, die Fassade aus gedämmten Aluminiumpaneelen wurde davorgestellt.

"Da ein für den Bau notwendiges Grundstück erst im Nachgang dem Projektgebiet hinzugefügt wird, konnte im ersten Bauabschnitt ein Teilbereich der Logistikhalle inklusive der Außenanlagen nicht fertiggestellt werden. Daher wird die Logistikhalle voraussichtlich erst im Nachgang inklusive der für den optimalen Betrieb notwendigen Erweiterung finalisiert. Logistisch war dieser Umstand ein maßgeblicher Erschwernisgrund, da eine beidseitige Zufahrt während der gesamten Bauzeit nicht möglich war und in diesem Nadelöhr sämtliche Medienleitungen im Erdreich verlegt werden mussten. Auch die Gleisnähe erforderte besondere Sicherheitsvorkehrungen und machte Gleissperren notwendig. Die Rohrpressung, die unter den Gleisen durchgeführt wurde, sowie die zeitlichen Vorgaben und die gesamte Baulogistik waren bei diesem Projekt sehr herausfordernd", sagt Markus Masser, Teamleiter der Lorenz Consult ZT GmbH.

www.oebb.at

www.lorenz-consult.at

Kommentar veröffentlichen

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV