Im Spitzensport geht es oftmals um Präzision und Treffgenauigkeit. Ebenso im Bowling. Während bei Profi-Wettkämpfen des Sports allerdings meist Punkte, Meter oder Sekunden im Vordergrund stehen, ging es beim diesjährigen Sporthilfe Charity-Xmas-Bowling wieder um Strikes, Spares und Pins. So lieferten sich zahlreiche aktive und ehemalige Sportler:innen im "Die Allee" im Wiener Prater ein spannendes Match um die besten Würfe und generierten damit Spendengelder, die über die Sporthilfe den heimischen Nachwuchsathlet:innen zugutekommen.
Gaudi statt Leistungsdruck
Unter den Anwesenden waren unter anderem die Synchronschwimm-Drillinge Anna Maria, Eirini und Vasiliki Alexandri oder auch Beachvolleyballer Robin Seidl. Nicht alle der Amateur-Bowler:innen zeigten sich zufrieden mit ihrer Leistung, so etwa auch Paralympics-Skiathlet Johannes Aigner: "Ich bin heute eher schwach, aber Gott sei Dank reißt uns Nico da ein wenig raus", sagte er in Bezug auf seinen Guide Nico Haberl. Man sei aber vorwiegend "für die Gaudi hier", betonte Schwester Veronika Aigner, die ebenfalls schon zahlreiche Erfolge im paralympischen Skisport einfahren konnte.
Mit dabei waren, wie auch schon in den letzten Jahren, Ex-Fußballer Peter Stöger mit seiner Lebensgefährtin, Schauspielerin und Kabarettistin Ulrike Kriegler, wobei letztere schmunzelnd meinte: "Es ist ein Fotofinish, wer schlechter ist." Auch Beachvolleyballer Alexander Horst, BMX-Profi Senad Grosic und Ex-Fußballer Georg Teigl versenkten die Pins. Lediglich als begeisterter Zuschauer war zudem Rad-Legende Roland Königshofer vor Ort, der mit seinen 62 Jahren auf seinen Körper schauen müsse, wie er erklärt.
Zum ersten Mal zur Bowlingkugel griff Olympiasieger Lukas Mähr, der bei der vergangenen Lotterien Sporthilfe-Gala gemeinsam mit Segelpartnerin Lara Vadlau als "Team des Jahres" ausgezeichnet wurde (LEADERSNET berichtete). Er meinte, dass die Ergebnisse eine klare Sprache sprechen würden, denn "in der ersten Runde lief es noch ganz gut – aber nach dem Essen kann man mich vergessen!"
Ähnlich erging es der "Sportlerin des Jahres" Victoria Hudson: "Nach dem Speerwerfen werde ich wohl eher keine Karriere im Bowling anstreben. Aber es ist lustig, wenn die Leistung auch zu wünschen übrig lässt." So schlecht kann diese Leistung dann aber doch nicht gewesen sein, immerhin sicherte sie sich gemeinsam mit ihrem Team von Tipp3 den dritten Platz. Silber ging an die Gruppe rund um Gerin Druck, und den Sieg holte sich das Team Hutchison Drei.
Persönlicher Austausch
"Es freut uns sehr, dass so viele unserer Sportler:innen unserer Einladung gefolgt sind", zeigt sich Sporthilfe-Geschäftsführer Gernot Uhlir zufrieden mit der gelungenen Veranstaltung. Das Charity-Bowling biete ihm zufolge nicht nur die Chance, finanzielle Mittel zur Unterstützung von Athlet:innen zu lukrieren – ebenso stehe der persönliche Austausch der Sportler:innen mit Freund:innen und Partner:innen aus der Wirtschaft in angenehmer Atmosphäre im Vordergrund.
LEADERSNET war ebenfalls vor Ort. Eindrücke finden Sie in unserer Galerie.
www.sporthilfe.at
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