Konkurs
Nächste Immo-Großpleite in Wien: 129 Millionen Euro Passiva

| Tobias Seifried 
| 05.08.2024

Das in den Konkurs geschlitterte Unternehmen verfügt in der Bundeshauptstadt über 250 Bestandsobjekte. 

Laut dem KSV1870 wurde bereits Ende Mai über die BBB Immo GmbH am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Das Immobilienunternehmen mit Sitz in der Wiener City (Stephansplatz) verfügt in der Bundeshauptstadt über 250 Bestandsobjekte. Anfang August fand die erste Berichts- und Prüfungstagsatzung statt. Im Vorfeld ging der Kreditschutzverband von Gesamtverbindlichkeiten in der Höhe von rund 125 Millionen Euro aus.

Nach der Satzung war in unterschiedlichen Medienberichten sogar von 129 Millionen Euro Passiva zu lesen. Die Berichte beziehen sich auf eine APA-Meldung. Demnach wollte BBB Immo gegen den Konkursantrag Rekurs einlegen, der jedoch zurückgewiesen wurde. Das Oberlandesgericht Wien begründete die Rückweisung damit, dass das Immounternehmen offenbar schon seit einiger Zeit nicht liquid gewesen sei. Gegenüber der APA sagte die Masseverwalterin Angelika Steger, dass es "fragliche Liquiditätsabflüsse in beachtlicher Höhe" gegeben habe. 

60 Gläubiger:innen betroffen

Den Berichten zufolge gibt es 60 Gläubiger:innen. Von deren fast 130 Millionen Euro an Forderungen sollen rund 96 Millionen Euro anerkannt worden sein. BBB Immo ist in mehreren Bereichen tätig. Dazu zählen laut dem KSV1870 u.a. der Erwerb, der Besitz, die Vermietung, die Verpachtung, die Verwaltung, die Entwicklung und die Veräußerung von Liegenschaften sowie die Verwaltung von Beteiligungen.

Um die 250 Bestandsobjekte in Wien geordnet zu verwerten, soll die BBB Immo GmbH vorerst weitergeführt werden. Dabei dürfen sich den Berichten zufolge aber keine weiteren Schulden anhäufen.

www.apa.at

www.ksv.at

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