Doch kein PV-Boom?
Photovoltaik-Spezialist hat Konkurs angemeldet

Das insolvente Unternehmen plant, errichtet und verkauft PV- sowie Batteriespeicheranlagen. Nun dürften alle Mitarbeiter:innen ihre Jobs verlieren.

Obwohl Erneuerbare Energien, die Wind- und Sonnenkraft nutzen, aktuell boomen, hat die NEIS GmbH ein Konkursverfahren beantragt. Das Unternehmen mit Sitz in Lustenau plant, errichtet und verkauft Photovoltaik- sowie Batteriespeicheranlagen.

Dem KSV1870 zufolge sind von der Pleite sechs Mitarbeiter:innen betroffen, die Verbindlichkeiten werden mit rund 942.000 Euro, die Aktiva mit rund 300.500 Euro angegeben. 

Gründe für die Zahlungsunfähigkeit

NEIS führt mehrere Gründe an, die zur Zahlungsunfähigkeit geführt haben. Demnach habe sich die Auftragslage für PV-Anbieter zuletzt deutlich verschlechtert. Zudem hätten die gesunkenen Strompreise und gestiegenen Zinsen bei vielen Firmenkund:innen dazu geführt, keine Großinvestitionen zu tätigen und geplante Projekte doch nicht umzusetzen. Dies habe wiederum zu Absagen von Aufträgen geführt. 

Zudem würden die hohen Lagerbestände von Photovoltaikanbietern zu einem Preiskampf führen, wodurch die Produkte nicht kostendeckend verkauft werden könnten. Eine zeitnahe Verbesserung der Marktsituation und eine Reduktion der Überkapazitäten im Markt sei NEIS zufolge nicht zu erwarten.

Unternehmen soll geschlossen werden

Nach Angaben im Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens sei eine Fortführung der NEIS GmbH nicht möglich und werde auch nicht beabsichtigt. Das Unternehmen soll geschlossen werden. Damit dürften die Mitarbeiter:innen ihre Jobs verlieren.

www.ksv.at

www.neis.gmbh

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