Fotos von der Uraufführung in der Volksoper
"Ein bisschen trallalala" muss sein

Ruth Brauer-Kvam und Robert Palfrader zollen als charismatisches Duo zwei Wiener Bühnenlegenden Tribut. Bei der Uraufführung in der Volksoper erntete das Ensemble tosenden Beifall.

Bei der Uraufführung von "Ein bisschen trallalala" erwartete das Publikum ein Potpourri an Operettensongs, jüdischem Humor, Federn und Pailletten: Ruth Brauer-Kvam und Robert Palfrader spielen die tragenden Rollen in der Hommage an zwei Stars ihrer Zeit: Fritzi Massary und Max Pallenberg. Unter der Musikalischen Leitung von Adam Benzwi und der Regie von Martina Gredler kehren die beiden Paradiesvögel nach Wien zurück. 

Ruth Brauer-Kvam und Robert Palfrader brillieren in ihren Rolle und harmonieren als schillerndes Duo: Fritzi Massary ist die Tochter einer jüdischen Wiener Kaufmannsfamilie – und wird zum größten Operettenstar des beginnenden 20. Jahrhunderts. Max Pallenberg ist der große Charakterkomiker seiner Zeit, feiert in Wien Erfolge in zahlreichen Operetten, etwa in der Uraufführung von Lehárs Der Graf von Luxemburg, bevor ihn Max Reinhardt nach Berlin holt. Als die beiden einander kennenlernen, ist es die große Liebe. 1917 heiraten sie in Berlin. Angesichts des Aufstiegs der Nationalsozialisten verlassen sie Anfang der 1930er-Jahre Deutschland, das bedeutet das Ende ihrer Karrieren. Max Pallenberg kommt 1934 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Fritzi Massary stirbt 1969 in Beverly Hills.

Schillernde Produktion

Zu hören gab es Revue- und Operettensongs wie "Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben", "Josef, ach Josef, was bist du so keusch?" oder "Anton steck den Degen ein", zu sehen jede Menge Pailletten und skurrile Requisiten. Trotz viel Humor und Show-Effekten, mangelt es der Produktion nicht an Tiefe. Das Publikum bedankte sich beim Ensemble mit tosendem Beifall, zum Schluss gab es sogar eine Zugabe.

Eindrücke von der Uraufführung gibt es in der Galerie

www.volksoper.at

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