Weichen in Richtung Zukunft
Wiener Linien investieren heuer 864 Millionen Euro in die Öffis

| Redaktion 
| 05.03.2024

Das 5-Punkte-Programm soll 2024 mit voller Intensität fortgesetzt werden.

Bei den Wiener Linien wird täglich an der mobilen Zukunft Wiens gearbeitet. Um die Herausforderungen der Gegenwart wie den Fachkräftemangel zu bewältigen, musste im letzten Jahr mehr angepackt, kurzfristig aber auch ein wenig zurückgeschraubt werden. Mithilfe des 5-Punkte-Programmes gegen Personalmangel konnte die Situation laut dem Unternehmen entschärft werden.

Neuer Rekord an Stammkund:innen

Trotz der herausfordernden Situation aufgrund des Personalmangels hatten die Wiener Linien 2023 mehr als 1,2 Millionen Stammkund:innen und damit mehr als je zuvor. Die Gesamtzahl der Fahrgäste ist weiter gestiegen, liegt mit 792 Millionen aber noch unter dem Vor-Corona-Niveau.

Was sich laut den Wiener Linien weiter fortsetzt, ist der Trend, dass es in Wien mehr Menschen mit einer Jahreskarte oder einem anderen Dauerticket als PKW gibt. Insgesamt haben die Wiener U-Bahnen, Bims und Busse im vergangenen Jahr 77 Millionen Kilometer emissionsarm in der Stadt zurückgelegt.

"Eine 2 Millionenstadt in Bewegung zu halten – und das noch auf so einem Top-Niveau – ist gewaltige Herausforderung. Damit das Angebot in Wien so großartig bleibt, habe ich die Wiener Linien mit einem umfassende 5-Punkte-Programm zur Personalgewinnung beauftragt, das erfolgreich umgesetzt wurde und immer noch wird. Dank der Anstrengungen der Mitarbeiter:innen konnte das top Mobilitäts-Niveau für die Wiener:innen wiederhergestellt werden. Die Krise hat gezeigt, wie unverzichtbar der Einsatz aller Bus-, U-Bahn-, und Straßenbahnlenker*innen für Wien ist. Dafür möchte ich aufrichtig Danke sagen", sagt Öffi-Stadtrat Peter Hanke.

"Das Jahr 2023 bleibt mir nicht als das Jahr der Krisen und Herausforderungen in Erinnerung, sondern als ein Jahr, in dem wir uns als gesamtes Unternehmen diesen einmal mehr erfolgreich gestellt haben. Gemeinsam ist uns ein enormer Kraftakt gelungen. Besonders möchte ich mich bei unseren Mitarbeiter:innen bedanken, die durch ihren außergewöhnlichen Einsatz jeden Tag ermöglichen, dass Wien in Bewegung bleibt", so Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl.

Investitionen ins Öffi-Netz

Im vergangenen Jahr haben die Wiener Linien eine Recruiting-Offensive gestartet und zugleich Gehälter, Zulagen sowie Prämien erhöht, um Mitarbeiter:innen nachhaltig zu entlasten. Zudem wird an einer Arbeitszeitverkürzung bei gleichbleibender Bezahlung gearbeitet. Dem Unternehmen nach hat die temporäre Reduktion der Fahrpläne für mehr Verlässlichkeit gesorgt und die Fahrer:innen und Lenker:innen entlastet.

Das 5-Punkte-Programm soll 2024 mit voller Intensität fortgesetzt werden. Aktuell liegt der Fokus im Recruiting am Personal für die verschiedenen Werkstätten. In den Ausbau und die Modernisierung des Öffi-Netzes sowie die Anschaffung neuer Fahrzeuge und die Umsetzung von Mobilitätsprojekten wollen die Wiener Linien heuer 864 Millionen Euro investieren. Die Highlights seien die Wiederinbetriebnahme der U2 ab Karlsplatz und die Umstellung weiterer Linien auf E-Busse.

www.wienerlinien.at

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