Zahlen, Daten, Fakten
So groß ist die Bedeutung des Tourismus für Österreich

| Redaktion 
| 24.02.2024

Die Tourismus-Branche gehört zu den Wirtschaftslokomotiven der Nation. Doch wie viel Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung macht sie eigentlich aus?

Die gesamte Wertschöpfung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft betrug im Jahr 2022 mehr als 58,7 Milliarden Euro, das sind 13,1 Prozent des Brutto Inland Produkts (BIP).

Bei den Übernachtungen zeigen seitdem alle Pfeile nach oben. Laut Statistik Austria gab es 2023 45,21 Millionen Ankünfte. Insgesamt gab es über 151 Millionen Übernachtungen, was einer Steigerung von 10,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die durchschnittlichen Aufenthaltsdauer betrug 3,3 Nächte. Damit hat das Kalenderjahr 2023 wieder knapp Vorpandemieniveau erreicht. 

Reisen aus Übersee nehmen zu

Im Vergleich zu 2022 gibt es im vergangenen Kalenderjahr unter den Top 15 Herkunftsländern aus dem Ausland die höchsten relativen Nächtigungszuwächse aus den USA (+32,1 Prozent), UK (+27,6 Prozent), Ungarn (+23,4 Prozent), Italien (+20,4 Prozent), Tschechien (+20,1 Prozent), Frankreich (+18,9 Prozent), Polen (+18,0 Prozent) und der Schweiz (+17,2% Prozent).

Etwa 67.000 touristische Betriebe sorgen mit 1.378.400 Betten dafür, dass das möglich ist. Im Jahr 2021 betrugen die Tourismus-Einnahmen pro Kopf der Wohnbevölkerung in Österreich übrigens 925 Euro. 

Wenn man an Tourismus in Österreich denkt, ist der erste Gedanke vermutlich eher auf den Wintersport gerichtet. Allerdings sind auch Österreichs Großstädte wahre Hochburgen bei Nächtigungen.

"Tourismus spielt eine entscheidende Rolle für sowohl Österreich als auch für die Stadt Wien. In Wien gab es im vergangenen Jahr rund ein Drittel mehr Nächtigungen als im Vorjahr. Von Jänner bis November wurden 2023 15,4 Millionen Gäste-Übernachtungen gezählt - ein Plus von 32 Prozent im Jahresvergleich. Somit sorgt der Tourismus für die Schaffung von Arbeitsplätzen in verschiedenen Bereichen - von der Hotellerie und Gastronomie bis hin zu kulturellen Einrichtungen und Touranbietern. Insbesondere in der Bundeshauptstadt sind viele Arbeitsplätze direkt oder indirekt von diesem Sektor abhängig. Der Tourismus stärkt die Infrastruktur und unterstützt die Entwicklung von Einrichtungen und Dienstleistungen, die sowohl den Touristen als auch den Einheimischen zugutekommen", sagt Markus Grießler Spartenobmann Tourismus und Freizeitwirtschaft der WK Wien.

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