Employer-Branding ist ein Schlagwort, das gegenwärtig immer häufiger auftaucht. Das Konzept soll dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Aber wie kann das gelingen?
Einer, der es wissen muss ist Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place to Work. Denn dort analysiert und berät man Unternehmen. "Wir erheben einen eigenen Index. Dieser erfasst, wie sehr Mitarbeiter:innen ihren Führungskräften vertrauen – und umgekehrt. Hier geht es um glaubwürdige Führung, denn es ist ein ganz wesentlicher Punkt, dass Mitarbeiter:innen ihren Führungskräften auch vertrauen können, dass die auch umsetzen, was sie sagen. In der GenZ gibt es eine sehr starke Tendenz bzgl. Work-Life Balance", auf die Frage, was sich Arbeitskräfte von heute wünschen würden.
Große Herausforderungen
Ursula Simacek, leitet als Geschäftsführerin der Simacek Group über 9.000 Mitarbeiter:innen im Facility-Bereich. Auch hier macht sich der Arbeitskräftemangel bemerkbar. "Alle Unternehmen stehen hier vor großen Herausforderungen. Potenzielle Mitarbeiter:innen können sich ganz genau aussuchen, bei welchem Unternehmen sie arbeiten möchten. Wir schauen, dass wir unsere Mitarbeiter:innen für die Arbeit begeistern. Nur so können wir sie halten."
Aber darf man heutzutage als Arbeitgeber:in Loyalität und die berühmte "Extrameile" von seinen Mitarbeiter:innen fordern? "Wenn man einen 'purpose' definiert hat, dann hundert prozentig", ist Simacek überzeugt. Aber: "Erwarten kann man gar nichts, wenn man nicht seinen Beitrag leistet."
"Der Arbeitsmarkt dreht sich natürlich von einem Arbeitgeber- zu einem Arbeitnehmermarkt", so Spreitzer. Das zeige auch die Datenlage: "Es gibt immer mehr Wechselwillige. Die Mitarbeitenden wissen auch ganz genau, was sie wollen. Die junge Generation ist anders ausgebildet und informiert und sie kommen auch mit anderen Ansprüchen, als vorherige Generationen."
Für die Peter & Paul-Rubrik "I love it" haben die Gäste ihr persönliches "Lieblingsding" zum Set mitgebracht. Bei Simacek handelt es sich dabei um eine spezielle Miniaturleiter. Das Original wurde mitten in der Pandemie als Zeichen der Hoffnung an die Spitze des Stephansdoms montiert. Für Simacek steht die Leiter für die Held:innen des Alltags.
Jörg Spreitzer nahm leuchtende Schuhe mit, bzw. brachte seine eigenen zum leuchten. Dahinter steckt eine Symbolik "Für unsere Kund:innen ist es ganz wichtig, gesehen zu werden", so Spreitzer.
Das ganze Gespräch inklusive eines Ausschnittes vom Business-Event der letzten Woche, dem Simacek-Art-Award, gibt es im Video.
Fotos des Drehs mehrerer Peter & Paul-Sendungen sehen Sie in der Galerie.
Alle Peter & Paul-Folgen zum Nachschauen finden Sie auf www.leadersnet-tv/peter&paul.
www.simacek.com
www.greatplacetowork.at
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