Der Österreichische Kinderschutzpreis myki – symbolisch für "MY KIDS" – wurde 2011 von Martina Fasslabend ins Leben gerufen, um besondere Vorzeigeprojekte zum Schutz der Kinder auszuzeichnen und zu unterstützen. Der Preis wird an Menschen, Institutionen und Initiativen vergeben, die sich für Kinder einsetzen. Heuer wurden wieder Projekte im Rahmen einer Gala im Gartenpalais Liechtenstein in Wien prämiert.
Die Sieger-Projekte
In der Kategorie "Förderung einer gesunden körperlichen & seelischen Entwicklung von Kindern" wurde das Projekt "Kaya Mobile Nachsorge" vom Diakonie Zentrum Spattstrasse Linz ausgezeichnet. Das Diakonie Zentrum bietet zwei- in Österreich einzigartige- sozialtherapeutische Wohngruppen speziell für Jugendliche mit Magersucht und Ess-Brechsucht.In der Kategorie "Gewaltprävention und Aufklärung über Gewalt" freute sich heuer das Projekt "Bitte lebe –Suizidpräventionskampagne“ von Supro, dem Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention Vorarlberg. Mit dem Claim "Ich frage nach, ich höre zu, ich hole Hilfe, wenn jemand Suizidgedanken hat! Mach du das auch!" fordert die Kampagne auf, auf Signale zu reagieren und das Gespräch zu suchen.
Das Projekt "Raupe" von Ladybird, dem ersten autonomen Kompetenzzentrum in Kärnten, zum Siegerprojekt in der Kategorie "Förderung der kindlichen Persönlichkeitsentwicklung & Bildung" gekürt. Schwerpunkt des Projekts "Raupe" ist die Förderung von Jugendlichen, welche in Ihrer Ursprungsfamilie in einem sehr rigiden System aufwachsen und wo für Kinder und ihre Bedürfnisse kein Verständnis vorherrscht. Kindern mit Fluchthintergrund die soziale Integration zu erleichtern, dafür setzt sich die MMS Gmünd Mittelschule für Musik und Ökologie ein. In der Kategorie "Materielle Sicherheit und gesellschaftliche Integration" wurde ihr Projekt "Musskommen-Willbleiben" prämiert.
Den Würdigungspreis erhielt der Dokumentarfilm "Gen Defekt" von der Kat6 Foundation Zebrakinder, produziert von den Filmemachern Niko Mylonas und Kuno Büsel. Der Film handelt von KAT6, einer sehr seltenen Erkrankung, die durch eine umfassende Entwicklungsverzögerung oder geistige Behinderung das Leben für Betroffene einschränkt.
Hochkarätige Laudator:innen
Die Laudationes dazu hielten Kurt Widhalm, Anita Frauwallner, Rene Knapp, Markus Hengstschläger und Martina Leibovici-Mühlberger, Moderatorin Esther Csapo führte durch den Abend. Die Opernstars Isabel Signoret, Clemens Unterreiner und Kristin Okerlund am Klavier sowie die 12-jährige Sona Tamura sorgten für die musikalischen Highlights der Gala.
LEADERSNET war bei der Preisverleihung vor Ort, Eindrücke finden Sie in der Galerie.
www.kinderschutz-preis.at
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