Die REWE Group Österreich hat ihren Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2022 präsentiert. Dieser bot Einblicke in die vier Nachhaltigkeitssäulen der REWE Group: Grüne Produkte, Energie, Klima und Umwelt, Mitarbeiter:innen und gesellschaftliches Engagement. Vertreter:innen des Topmanagements von Billa, Bipa und Penny, darunter Billa Vorstände Robert Nagele und Erich Szuchy, Bipa Geschäftsführer Andreas Persigehl sowie Penny Geschäftsführer Mike Podobrin, präsentierten die aktuellen Entwicklungen.
Für die Außensicht auf das Thema wurde Gudrun Meierschitz, Vorständin bei Acredia Versicherung AG, Ökonomin und Risikoexpertin, eingeladen: "Unternehmerischer Mut sowie ökologische und soziale Verantwortung sind wichtige Erfolgsfaktoren", erklärte sie in ihrer Keynote.
Energieeffizienz und Grünstrom
Hierzulande will das Unternehmen seine bestehenden Strukturen klimaeffizient nutzen. Bei jedem Marktumbau sollen Energieeffizienzmaßnahmen geprüft und, soweit technisch möglich, beispielsweise Wärmerückgewinnungssysteme implementiert werden. Seit 2008 beziehen alle Billa Märkte, Lager und Büros zu 100 Prozent zertifizierten Grünstrom aus erneuerbaren Quellen. Die Installation von rund 130 Photovoltaik-Anlagen auf den Standorten soll zur nachhaltigen Stromversorgung für Märkte und Regionen beitragen. Auch innovative Konzepte wie Parkplätze mit PV-Anlagen-Überdachungen werden in Niederösterreich bereits eingesetzt (LEADERSNET berichtete). Weitere 23 Anlagen stehen kurz vor Inbetriebnahme.
Sechs Prozent mehr Nachhaltiges in den Regalen
Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen wie der Inflation und damit verbundenen Steigerungen bei den Energiekosten sei man 2022 auf dem geplanten Nachhaltigkeits-Kurs geblieben: "Mit den Marken 'Echt bio!' bei Penny und 'Billa bio' bieten wir für Konsument:innen mit geringerem Budget erschwingliche Bioprodukte an. Im Jahr 2022 haben wir unser Bio-Sortiment rund sechs Prozent erweitert und arbeiten weiterhin daran, eine ständig wachsende Auswahl an nachhaltigen Produkten anzubieten", so Marcel Haraszti, Vorstand REWE International AG. Die Drogeriekette Bipa setzt sich seit Februar 2022 gemeinsam mit Greenpeace für eine bessere Orientierung im Gütezeichen-Dschungel ein. In allen rund 600 Bipa-Filialen in ganz Österreich sind nachhaltige Produkte mit entsprechenden Etiketten gekennzeichnet.
"Tierwohl"-Qualität an der Theke und erweitertes Vegan-Sortiment
Beim Tierwohl konnten ebenfalls weitere Schritte gemacht werden: Bei allen Billa und Billa Plus Märkten mit einer Frischfleisch-Theke werden nur noch Produkte vom Rind, Schwein und Huhn in "Tierwohl"-Qualität an. Neben den konventionellen Produkten aus dem "Fair zum Tier Programm" können Kund:innen auch aus dem Ja! Natürlich Angebot wählen. Für Kund:innen, die sich für fleischlose Produkte entscheiden, wurde im September 2022 mit Billa Pflanzilla der erste vegane Supermarkt in Österreich auf der Mariahilfer Straße eröffnet, der ein ausschließlich pflanzliches Sortiment mit über 2.500 plant-based Artikeln führt. Auch Penny hat im März vergangenen Jahres seine vegane Eigenmarke "Food For Future" mit 33 Produkten gelauncht.
40 grüne Billa Märkte bis 2024
Bis 2024 sollen insgesamt 40 Billa Märkte nach dem GREENPASS-Standard für klimaschonende Bauweise zertifiziert werden. "Grüne Märkte sind eine wichtige Maßnahme für den aktiven Klima- und Naturschutz und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden von Kund:innen und Mitarbeiter:innen sowie auf den Erhalt der Biodiversität aus", sagt Robert Nagele, Billa Vorstand Ressort Immobilien. Die grünen Märkte werden je nach Standort mit Schattenbäumen, Hecken, Dach- und Fassadenbegrünungen, naturnahen Blühwiesen und entsiegelten Parkplätzen gestaltet.
www.rewe-group.at
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