Vier der zehn weltweit begehrtesten Wintersportziele liegen in Österreich

| Tobias Seifried 
| 01.01.2023

Laut Tourismus-Staatssekretärin Kraus-Winkler wird international mit Qualität des Angebots und beim Klimaschutz gepunktet.

Auch wenn die milden Temperaturen und die vielerorts mangelnde Schneelage aktuell viele Skigebiete nicht gerade in Jubelstimmung versetzen, gibt es dennoch Grund zur Freude. Denn das aktuelle Ranking von Forbes Advisor 2022 kürte die 50 besten von 6.000 Skigebieten weltweit – und mehr als ein Viertel davon befinden sich allein in Österreich. Als bestes heimisches Skigebiet schaffte es Ski Arlberg auf den vierten Platz im Qualitätsranking. Ebenfalls in den Top 10 vertreten sind Silvretta Arena Samnaun/Ischgl, Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn und die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental.

Kein Wunder, dass sich Tourismus-Staatssekretärin Susanne Kraus-Winkler über das gute Abschneiden freut: "Nachdem wir während der Pandemie viele Winter-Gäste an Nachbarländer wie etwa die Schweiz verloren haben, konnte der Start der laufenden Wintertourismussaison beinahe an das hohe Niveau von 2019 anschließen. Das ist ein starker Beweis für die hohe Qualität und die Beliebtheit unseres touristischen Winterurlaubangebots".

Quo vadis, Klimaschutz?

Als bedauerlich erachte Kraus-Winkler jedoch, dass der Wintersport, und hier vor allem der Skisport, in Österreich aufgrund seiner vermeintlich schlechten Klimabilanz medial oftmals zu Unrecht kritisch gesehen werde. So habe die Seilbahnwirtschaft in den letzten Jahren nachhaltige Entwicklungen der Winterdestinationen vorangetrieben. Laut WKO-Fachverband habe die Seilbahnbranche in den letzten zehn Jahren rund 20 Prozent ihres Energieverbrauchs reduzieren können, wobei Beschneiungsanlagen bereits zu 90 Prozent mit erneuerbarer Energie arbeiten würden. Für die Schneeerzeugung werde nur Wasser und Luft eingesetzt und das Wasser für die Speicherteiche werde vorwiegend in der abflussstarken Sommerzeit entnommen, wobei hier vorwiegend Schmelzwasser des eigenen Skigebiets zurückgeführt werde.

"Zudem sind etwa gerade die Tourismusdestinationen Wagrain-Kleinarl und Zell am See-Kaprun durch die UNWTO mit einem Nachhaltigkeitssiegel ausgezeichnet worden. Dies beweist auch auf internationaler Ebene das Bestreben des heimischen Tourismus, nachhaltige Strategien zukunftsweisend umzusetzen", so Kraus-Winkler.

Eine Untersuchung des Umweltbundesamts belegt, dass der Wintertourismus nur 0,9 Prozent des heimischen Gesamtenergieverbrauchs verursacht. "Der Tourismus nimmt in vielerlei Hinsicht bereits eine Vorreiterrolle ein: Seit 2008 ist dank vielfacher Bemühungen von Seiten der Touristiker der Anteil erneuerbarer Energien von 36 Prozent auf 54 Prozent gestiegen", sagt die Tourismus-Staatssekretärin abschließend.

www.bmaw.gv.at

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