Ehemalige Runtastic-Führungskräfte launchen App für Kinderschutz

Das Ziel von "Ohana" ist, Eltern einen Teil ihrer Mental Load abzunehmen. Der Start erfolgt mit einem Investment der Runtastic-Gründer rund um Florian Gschwandtner.

Drei ehemalige Runtastic-Führungskräfte bringen einen neue App für Kinderschutz in der digitalen Welt auf den Markt – und starten mit einem Investment der Runtastic-Gründer rund um Florian Gschwandtner durch. Die Ohana-App soll Eltern eine große Last von den Schultern nehmen und ihnen Hilfestellung in einer Welt geben, in der bereits Volksschulkinder ihre eigenen Smartphones haben. Die App funktioniert plattformunabhängig, könne den Gründern zufolge mehr als Apples und Googles eigene Kindersicherungs-Features und passt sich dem Alter des Kindes an.

"Spätestens die Pandemie hat uns klar gezeigt, dass zu viel digitale Mediennutzung verheerende Folgen auf Kinder und Jugendliche hat, sei es durch Sucht, gefährliche Online-Trends oder körperliche Beschwerden", sagt Co-Founder Christian Orgler. Hier komme Ohana ins Spiel: Die neue App für iOS und Android nehme Eltern einen Teil der Mental Load ab und schafft eine altersgerechte, sichere digitale Umgebung für den Nachwuchs. Bestes Beispiel dafür seien laut Orgler Zeitlimits für die tägliche Gerätenutzung zur Suchtprävention. "Und zwar plattformübergreifend, einfach zu bedienen und mit Lerneffekt für Eltern und Kids", so Orgler weiter. Eine Jahresmitgliedschaft mit Zugriff auf alle Features kostet dabei deutlich weniger als ein Netflix-Abo.

"Christian, Stephan und Kevin haben hier einen Trend erkannt und sofort gehandelt. Ich bin überzeugt, dass Kinder den Umgang mit digitalen Medien durch die Begleitung einer App besser lernen können und Eltern dank der praktischen Features Sorgen abgenommen werden",  meint der ehemalige Runtastic-CEO Florian Gschwandtner. Das Runtastic-Gründerteam hat bereits von Anfang an in Ohana investiert. Es glaubt nicht nur an die Idee, sondern hat auch vollstes Vertrauen in die Expertise der Ohana-Gründer Christian Orgler, Stephan Brunner und Kevin Snajda.

Im Detail

Ohana ermöglicht es Eltern tägliche Zeitlimits für die Nutzung von Smartphones und Tablets festzulegen und gibt auch altersspezifische Empfehlungen. Im Unterschied zu klassischen Systemeinstellungen wie Apples Screentime funktioniert Ohana plattformübergreifend auf iOS und Android und kann ganz einfach vom Smartphone der Eltern gesteuert werden. Nicht altersgerechte Inhalte, Webseiten und Apps werden automatisch blockiert, die Einstellungen können allerdings immer mit Ausnahmen personalisiert werden. Mit den geplanten praktischen Guides und Infos für Eltern soll die App bald noch ein extra Zuckerl bieten, verraten die Gründer.

"Es ist mir sehr wichtig, die Handynutzung meiner Kids im Griff zu haben, weil es sonst ganz schnell und oft unbemerkt zu viel wird", erzählt Co-Founder Stephan Brunner. "Mit Zeitplänen lässt sich leicht einstellen, zu welchen Tages- und Nachtzeiten welche Apps benutzt werden dürfen, und zwar angepasst an den typischen Tagesablauf. Als Vater zweier Kinder ist dieses Feature eine große Erleichterung für mich und spart uns viele Diskussionen."

"Wissen, dass alles OK ist"

Eine weitere Funktion ist die Standortbestimmung über das Gerät. Eltern können jederzeit Anfragen schicken, um sich den aktuellen Standort des Kindergeräts anzeigen zu lassen – beispielsweise, wenn der Nachwuchs nicht zur vereinbarten Zeit zuhause ankommt. Den Gründern ist Transparenz gegenüber Kindern dabei sehr wichtig, deshalb erhalten diese bei Standortabfragen eine Benachrichtigung.

Vergleichen mit Mediennutzung anderer Kinder

Für die nächsten Updates ist schon einiges geplant: Das Start-up möchte Eltern schon bald Insights und Statistiken zeigen, wie sich die Nutzung des eigenen Kindes im Vergleich zu Gleichaltrigen verhält, natürlich alles anonymisiert. Außerdem soll es künftig auch Einstellungsmöglichkeiten für gängige Spielekonsolen und Plattformen geben. (jw)

www.tryohana.com


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