Der Verbund will für die Energiewende mobilisieren

CEO Michael Strugl und MAK-Direktorin Lilli Hollein diskutierten im Museum für angewandte Kunst darüber, wie man die Österreicher:innen dafür begeistern kann.

Anlässlich der Finissage der vom Verbund unterstützen Ausstellung "Climate Care" im Museum für Angewandte Kunst (MAK) sprach CEO Michael Strugl mit der neuen Direktorin Lilli Hollein darüber, wie man die Österreicher:innen für die Energiewende begeistern kann. Um die ambitionierten Klimaziele erreichen zu können, werde es entscheidend sein, die Menschen zu motivieren und breite Akzeptanz für die mit der Energiewende verbundenen Investitionen und Installationen zu schaffen.

"Europa will bis 2050 klimaneutral werden, Österreich bereits 2040 keine CO2-Emissionen mehr verursachen. Ab 2030 soll der Gesamtstromverbrauch in unserem Land bilanziell gänzlich aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt sein. Um die Ausbauziele bis 2030 zu erfüllen, sind alle in diesem Land gefragt: von der Politik über die Industrie und die Wirtschaft bis zu jedem:jeder Bewohner:in Österreichs. Wir alle können und müssen dazu beitragen, die Energiewende gemeinsam zu schaffen", so Strugl.

Anleitungen und Anreize

Als "Kraft der Energiewende" will das Energieunternehmen nicht zuletzt mit einer kürzlich gestarteten Kampagne einen Beitrag leisten, um die Österreicher:innen für die Energiewende zu mobilisieren. "Die Ausstellung 'Climate Care' ist das Kernstück unseres Beitrags zur, dritten und vom MAK initiierten, 'Vienna Biennale For Change 2021'. Design- und Kreativschaffende setzen sich seit vielen Jahren mit Lösungen und Strategien auseinander, wie wir den Herausforderungen des Klimawandels begegnen können" erklärte Hollein.

In der Ausstellung finde man Instrumente und Anleitungen und auch Anreize, die geschaffen werden können, damit sich die Gesellschaft des unmittelbaren Handlungsbedarfs bewusst werde und eine positive Reaktion auslösen könne. Hollein: "In aktuellen Projekten und künstlerischen Arbeiten findet man einen aktiven Zugang zu diesem komplexen Thema, das uns alle betrifft. Wir wollen gemeinsam mit den Kreativschaffenden zum klimafürsorglichen Handeln ermutigen."

Wasser, Wind, Sonne für die saubere Energiezukunft

Der Schlüssel für die Bewältigung der Klimakrise ist die Energiewende – weg von klimaschädlichen Energieträgern hin zu sauberer, erneuerbarer Energie. Die Zukunft gehört Wasserkraft, Wind- und Sonnenkraft. Unverzichtbar dafür sind klare und berechenbare politische Rahmenbedingungen. Für die Aufrechterhaltung der Versorgungssicherheit gilt es, Netzinfrastruktur und Energiespeicher im gleichen Tempo auszubauen.

Michael Strugl: "Das Gelingen der Energiewende liegt im globalen öffentlichen Interesse. Daher: Weg vom Klima des Verhinderns, hin zu einem Klima des Ermöglichens. Ein wesentlicher Aspekt dabei sei Ehrlichkeit, denn die unsichtbare, spurlose Energiewende wird es nicht geben, wenn wir die heimische, erneuerbare Erzeugung für die Zielerreichung bis 2030 um 27 Milliarden Kilowattstunden ausbauen müssen – das ist mehr als das Doppelte der Jahresstromerzeugung an der Donau." Der Verbund investiere mehr als eine halbe Milliarde Euro in den Ausbau bestehender Pumpspeicherkraftwerke in Salzburg und Kärnten.

Akzeptanz durch Teilhabe

Für eine erfolgreiche Energiewende seien nicht nur Ängste vor Komfort- und Wohlstandsverlusten zu überwinden, sondern auch hausgemachte Hürden, wie etwa länderspezifisch unterschiedliche Vorgaben oder Widerstand gegen Klimaschutz-Infrastrukturprojekte, mahnte Strugl. „Wir brauchen das Verständnis für die Notwendigkeit des Infrastrukturausbaus lokal und national, wenn es etwa um die Errichtung neuer Windparks und Photovoltaikanlagen, den Ausbau von Wasserkraft oder um den Netzausbau geht." Konsument:innen, die sich für eine nachhaltige Lebensweise und ein bewusstes Konsumverhalten entscheiden, leisten konkrete Beiträge für die Energiewende, so Strugl. (as)

Bilder vom Diskussionsabend finden Sie in unserer Galerie.

www.verbund.com

www.mak.at

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