LinkedIn erfreut sich in Österreich immer größerer Beliebtheit. Das zeigen weiterhin steigende Fan- und Interaktionszahlen. Unter den heimischen ATX-Unternehmen wird das Netzwerk teilweise sogar intensiver genutzt als Facebook und Co. Die Social Media-Marktforscher:innen von BuzzValue haben den 250. Geburtstag der Wiener Börse zum Anlass genommen, um die LinkedIn-Auftritte der 20 ATX-Unternehmen genauer unter die Lupe zu nehmen.
Das Business-Netzwerk bietet mit über 1,6 Millionen österreichischen Nutzer:innen ein hohes Reichweitenpotenzial für heimische Unternehmen. Unter den ATX-Unternehmen wurde dieses Potenzial längst erkannt. So erreichen alleine die 20 Unternehmen aus dem heimischen ATX-Index zusammen bereits über 597.780 Follower auf der Social-Media-Plattform. "LinkedIn ist unter den heimischen Unternehmen deshalb so beliebt, weil es sich sowohl für die Interaktion mit Kunden und Partnern als auch für die interne Kommunikation, im Sinne eines modernen Employer Brandings, eignet", erläutert Markus Zimmer, Geschäftsführer von BuzzValue.
OMV am erfolgreichsten
Aktuell nutzt OMV LinkedIn am erfolgreichsten und erzielt mit 40.720 Kommentaren, Likes und Shares in den vergangenen zwölf Monaten die meisten Interaktionen. Auch Raiffeisen Bank International (38.520 Interaktionen) und die Lenzing Group (27.050 Interaktionen) nutzen das Netzwerk äußerst umfangreich. Darüber hinaus zählen auch Andritz sowie die Erste Bank zu den Top 5-ATX-Unternehmen im LinkedIn-Ranking von BuzzValue.
© BuzzValue
Die steigende Bedeutung von LinkedIn in der Online-Kommunikation spiegelt sich ebenso im Vergleich mit Facebook wider. So sind 18 der 20 ATX-Unternehmen auf der Business-Plattform mit eigenen Seiten vertreten und posten aktiv plattformenspezifische Inhalte. Facebook wird hingegen nicht von allen aktiv genutzt.
"Weiterhin werden auf Facebook zwar kumuliert höhere Fan- und Interaktionszahlen verzeichnet, im Bereich der B2B-Kommunikation übernimmt LinkedIn aber für viele ATX-Unternehmen bereits die führende Rolle", weist Zimmer auf die Entwicklung der Plattform hin. Dies zeigen unter anderem auch die hohen Interaktionszahlen der führenden Unternehmen, die auf LinkedIn teilweise deutlich höhere Werte als auf Facebook erzielen. Andritz, Immofinanz und Co verzichten sogar gänzlich auf eine aktive Facebook-Präsenz, sind auf LinkedIn hingegen stark vertreten.
Etablierung als Schlüsselplattform
Neben der Interaktion auf den LinkedIn-Seiten der Unternehmen selbst, findet ein großer Teil der inhaltlichen Diskussion auch außerhalb der Firmenseiten statt. "Im Rahmen unseres täglichen Monitorings sowie unserer inhaltlichen Analysen auf LinkedIn sehen wir deutlich, dass hier die inhaltliche Auseinandersetzung mit Unternehmen, Marken und Produkten weiterhin zunimmt", erläutert Zimmer. "Die laufende Beobachtung und Analyse der Interaktion gewinnt somit auch auf LinkedIn mehr und mehr an Bedeutung".
Der Grund: Auf LinkedIn werden oft unmittelbar geschäftsrelevante Inhalte geteilt wie etwa Meinungen zu aktuellen Branchentrends, Produktentwicklungen bis hin zu relevanten Events, Messen und Veranstaltungen. "Unsere Analyse zeigt, dass LinkedIn für heimische Unternehmen mittlerweile unumgänglich ist. So hat sich das Netzwerk unter Österreichs größten Unternehmen an der Wiener Börse als Schlüsselplattform etabliert", schließt Zimmer ab. (as)
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