Im August 2020 präsentierte Burgenlands Landeshauptmann und Tourismusreferent Hans Peter Doskozil "Mr. Summer Splash" Didi Tunkel als neuen Geschäftsführer von Burgenland Tourismus. Am vergangenen Donnerstag zog Tunkel Bilanz über sein erstes Jahr als Tourismuschef und gab einen Ausblick auf die kommenden Monate.
Gästezuwachs trotz Krise
Das Burgenland reagierte auf die Lockdowns von März bis Mai 2020 und von November 2020 bis April 2021 mit zwei Hauptmaßnahmen: Corona-Kasko und Burgenland Bonusticket. Die Wirksamkeit dieser Initiativen belege ein Blick auf die Statistik, Tunkel: Im Sommer 2020 verzeichnete das Burgenland im Vergleich zum burgenländischen Tourismus-Rekordjahr 2019 Nächtigungszuwächse (Juli +4,1 Prozent, August +6,8 Prozent). Vor allem Gäste aus Österreich haben das Burgenland in dieser Zeit für sich entdeckt.
Die aktuellen Zahlen vom Juli 2021 weisen im Vergleich eine Steigerung von +9,9 Prozent zum Vorkrisenjahr 2019 Prozent aus. Im Vergleich zu 2020 konnte das Burgenland als einziges Bundesland im Zeitraum von Jänner bis Juli 2021 einen Zuwachs verzeichnen (+2,8 Prozent).
Fokus auf Inlandswerbung
Mit der Lockerung der Reisefreiheit wurden die Bemühungen um Gäste aus Deutschland, Polen, Tschechien, Ungarn, Slowakei wieder verstärkt. Insgesamt aber habe man in der Werbung und in der Kommunikation einen starken Fokus auf den Inlandsgast gelegt. Das Burgenland sei dadurch "insgesamt sichtbarer" geworden. Zu den Maßnahmen zählen unter anderem Kooperationen mit dem ÖFB und dem SK Rapid Wien. Die Website burgenland.info soll als zentraler Anlaufpunkt für Gäste fungieren. Hier setze man vor allem auf "Storytelling". Tunkel: "Wir inspirieren durch saisonal angepasste Geschichten."
"Touristisch gesehen ist das Burgenland besser durch die Krise gekommen als andere Bundesländer. Mit ein Grund dafür ist, dass wir mit Didi Tunkel den richtigen Mann für die Position des Geschäftsführers von Burgenland Tourismus gefunden haben", so Hans Peter Doskozil. "Ich danke Didi Tunkel für seine unermüdliche Einsatzbereitschaft. Es war ein hartes Jahr. Die Krise touristisch zu managen, dazu noch die laufenden Maßnahmen zu planen und gleichzeitig die Vorgaben des neuen Tourismusgesetzes mit den neuen Strukturen umzusetzen, war extrem herausfordernd. Didi Tunkel hat sich binnen kürzester Zeit etabliert und Anerkennung bei den Unternehmerinnen und Unternehmern und Touristikern erarbeitet."
"Starkes Signal zum Gast"
Die im Juli 2021 präsentiert "Burgenland Card" sei als "starkes Signal zum Gast" zu verstehen. Sie verstärke als Umlagenkarte das Angebot der Beherbergungsbetriebe: Die Leistungen reichen von öffentlichen Verkehrsmitteln bis zu vergünstigten Thermeneintritten. Bis Anfang September wurden 493 Verträge mit Vermieter:innen geschlossen, dazu 171 Verträge mit Leistungs- und Bonuspartner:innen.
Daneben habe es auch Maßnahmen im Hintergrund gegeben. Das digitale Meldewesen soll mit dem Technik-Partner Feratel bis Ende 2021 umgesetzt werden. Durch eine "Privatzimmer-Offensive" und eine "Praktikums-Offensive" habe man weitere Impulse gegeben. Geschaffen wurde auch ein "Gastgeber-Service": Hierbei handelt es sich um eine Anlaufstelle für alle burgenländischen Gastgeber – von 5-Sterne-Hotels bis hin zur kleinen Frühstückspension – die die Betriebe mit Informationen versorgt.
Das Bonusticket kommt zurück
Nachdem die ersten beiden Auflagen des Bonustickets so erfolgreich waren, verspricht Didi Tunkel ein Fortführung des Burgenland Bonustickets. Gäste, die zwischen 1. Oktober 2021 und 30. April 2022 mindestens drei Nächte bei einem Betrieb mit Burgenland Card im Angebot nächtigen, können sich 75 Euro zurückholen.
"Wir wissen, dass das Burgenland Bonusticket funktioniert. Mehr als 40.000 eingelöste Burgenland Bonustickets sprechen eine klare Sprache. Das ist ein echter Wettbewerbsvorteil für burgenländische Unternehmen im Rennen um Gäste. Ich möchte hier ausdrücklich Landeshauptmann Hans Peter Doskozil danken, der den Wunsch von vielen Unternehmerinnen und Unternehmern, das Bonusticket nochmals anzubieten, sofort unterstützt hat", bedankt sich Tunkel. (as)
www.burgenland.info
Kommentar schreiben