Franz Patay wird weiterhin Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) bleiben. Sein aktueller Vertrag, der im Oktober 2021 ausläuft, wurde für weitere fünf Jahre verlängert. Wie vorgesehen wurde die Position gemäß Stellenbesetzungsgesetz des Bundes neu ausgeschrieben. Hier konnte sich Patay gegen 13 weitere Bewerber – davon zwei Frauen – durchsetzen. "Die Entscheidung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Finanzressort als Eigentümervertreter der Wien Holding sowie dem Kultur- und Wissenschaftsressort", teilt die Wien Holding via Aussendung mit.
Seit dem Jahr 2016 führt der im Jahr 1961 geborene Wiener den Theaterkonzern der Wien Holding, zu dem das "Ronacher", das "Raimund Theater" und das "Theater an der Wien" sowie die "Wiener Kammeroper" gehören. Die VBW bringen in ihren vier historischen Wiener Theatern Opern- und Musicalproduktionen auf internationalem Niveau auf die Bühne. Pro Jahr besuchen rund 600.000 Menschen die Aufführungen in den vier Häusern, davon rund 500.000 die Longrun-Musicalproduktionen im "Raimund Theater" und im "Ronacher".
Garant für Weiterentwicklung
"Die Vereinigten Bühnen Wien sind einer der größten Mehrspartenbetriebe Europas und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor der Stadt Wien. Direkt und indirekt sichert das Unternehmen rund 2.000 Arbeitsplätze in Wien und bringt eine Wertschöpfung von über 120 Millionen Euro für die Stadt. Ich freue mich, dass wir Franz Patay in dieser herausfordernden Zeit neuerlich als Geschäftsführer für fünf Jahre bestätigen konnten. Er ist ein Garant dafür, das Unternehmen sowohl in künstlerischer als auch wirtschaftlicher Hinsicht durch diese schwierige Zeit zu führen und weiterzuentwickeln", so Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).
Wien-Holding-Chef Kurt Gollowitzer: "Mit der zweiten Amtszeit von Franz Patay sorgen wir dafür, dass der erfolgreiche Weg der Vereinigten Bühnen Wien, auch in dieser schwierigen Zeit, konsequent fortgesetzt werden kann. Gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist es besonders wichtig, einen Kulturmanager mit ausgeprägten kaufmännischen Fähigkeiten an der Spitze eines der wichtigsten Wiener Kulturunternehmen zu haben. Die Verlängerung Franz Patays sorgt für Stabilität und Kontinuität im Unternehmen. Denn es geht darum, die gewohnt erstklassige Qualität der VBW-Produktionen in beiden Genres zu sichern und gleichzeitig in strategischer und struktureller Hinsicht für Weiterentwicklung im wirtschaftlichen Bereich zu sorgen."
Starker Fokus auf Digitalisierung
Patay will nach eigenem Bekunden den eingeschlagenen Weg der Vereinigten Bühnen Wien, vermehrt auf Digitalisierung, Streamings und TV-Ausstrahlungen zu setzen, fortführen. Die Strategie neue Stücke zu entwickeln und international zu lizenzieren, soll fortgesetzt und intensiviert werden.
"Den Ausbau der internationalen Beziehungen – vor allem im asiatischen Raum – noch mehr zu forcieren, ist mir ein großes Anliegen. Ich freue mich sehr, meine Expertise eine weitere Periode einbringen zu können und darauf, gemeinsam mit den großartigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VBW die herausfordernde Zeit zu meistern und weiterhin Musiktheater auf höchsten internationalen Niveau zu realisieren – hoffentlich bald auch wieder vor Publikum", so Patay weiter. (as)
www.vbw.at
www.wienholding.at
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