Es ist vollbracht: wie LEADERSNET bereits Ende des vergangenen Jahres berichtete, hat die US-Private-Equity-Gesellschaft Hellman & Friedman (H&F) das deutsche Autoverkaufsportal Autoscout24 aufgekauft, der endgültige Kaufpreis betrug 2,84 Milliarden Euro.
"Kosteneinsparungen stehen bevor"
Mit Mittwoch ist der Deal nun offiziell durch: die Plattform für den Verkauf von Gebraucht- und Neuwagen liegt fest in amerikanischer Hand. Der Plattformbetreiber Scout24 hat im Zuge des Deals auch die beiden Finanzierungsseiten FinanceScout24 und Finanzcheck an Hellman & Friedman veräußert.
"Autoscout24 stehen anstrengende Zeiten bevor, eine Private-Equity-Gesellschaft wie Hellman & Friedman hat großes Interesse daran, den Wert eines ersteigerten Unternehmens schnell zu erhöhen, um schließlich einen neuen Käufer dafür zu finden. Das bedeutet, dass Autoscout24 vermutlich schlanker gemacht wird und sich auf Kosteneinsparungen gefasst machen muss", warnt Automobilanalyst Ferdinand Dudenhöffer vom Institut für Customer Insight der Universität St. Gallen gegenüber unseren Kollegen von pressetext.
Weg von Autos
Scout24 will mit dem Abschluss der Transaktion ein großes Programm zur Kapitalrückführung beginnen. Dazu zählt die Rückzahlung von Schulden in Höhe von bis zu 780 Millionen Euro. Außerdem plant der Portalbetreiber eine Dividendenausschüttung von etwa 94,3 Millionen Euro sowie Aktienrückkäufe im Ausmaß von bis zu 1,69 Milliarden Euro.
Nach dem Verkauf von AutoScout24 will das Management von Scout24 seinen geschäftlichen Fokus nun auf seine Immobilienverkaufsplattform ImmoScout24 legen. Geplant ist der Aufbau eines umfassenden Ökosystems für Miete, Kauf und Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich. (pte/red)
www.autoscout24.de
www.hf.com