Man könnte sagen, dass Elon Musk und Tesla einen "Lauf" haben. Was sich gerade an der Börse abspielt, kann nämlich ohne zu überteiben als ein Rekord-Höhenflüg bezeichnet werden: vor nicht einmal zwei Wochen erreichte der e-Mobility-Experte mit etwa 570 Dollar pro Aktie erstmals einen Börsenwert von über 100 Milliarden Dollar, vergangene Woche sprachen die Quartalszahlen, die zum zweiten Mal in Folge positiv und auch besser als von Analysten erwartet, ausfielen, eine hoch euphorische Sprache und jetzt wurde es für das Unternehmen noch besser. Erstmals knackte man die 600 Dollar-Marke: Jubel, und doch war auch das nur eine Zwischenetappe: am Montag durchbrach die Aktie erstmals die 700-Dollar-Marke.
Was ist da los?
Wie aber kam es zu diesem Rekordhoch? Ausgelöst wurde er wohl unter anderem durch einen Bericht der Analystenfirma ARK Invest. Die Experten von ARK Invest waren bereits vor etwas mehr als einem Jahr davon ausgegangen, dass Tesla in fünf Jahren 700 bis 4000 Dollar an der Börse wert sein werde, und bekamen nun Recht.
Hier soll es aber noch lange nicht zu Ende sein: Börsenanalysten haben im Verlauf der letzten Wochen diese Schätzung drastisch nach oben korrigiert. Nun rechnet man damit, dass die Tesla-Aktie im Jahr 2024 bei normaler Entwicklung 7000 Dollar kosten werde - also das Zehnfache des aktuellen Werts, wobei hier nach oben so gut wie keine Grenzen gesetzt werden: auch 15.000 Dollar sollen drin sein, wenn es gut laufe, so die Analysten. Nun, da Tesla es geschafft habe, Kosten zu senken und Gewinnspannen zu erhöhen, e-Mobility so ein großes Thema ist wie nie und es genug Abnehmer gibt und auch die neue Tesla-Fabrik in Berlin Großes für die Zukunft verspricht, werden auch die Vorhersagen immer optimistischer. Lediglich die Frage, ob autonomes Fahren in fünf Jahren bereits maßgebliche Umsätze liefern und Tesla hier Vorreiter sein wird, bleibt hier noch offen. (rb)
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