Magenta schickt tele.ring in den Ruhestand

Nach 20 Jahren am Markt wird die Billigmarke mit Ende März eingestellt – für Kunden soll sich nichts ändern.

Magenta hat tele.ring ja schon lange "geschluckt", doch nun soll die günstigere Marke endgültig verschwinden. Bereits mit Ende März soll es soweit sein, und für Kunden solle sich faktisch nichts ändern, erklärte man am Dienstag seitens Magenta: "Bestandskunden wechseln ab 23. März einfach auf den Namen Magenta, ansonsten ändert sich laut dem Unternehmen nichts für sie. "Bestehende Tarife, die Vorwahl 0650, die Rufnummern und SIM-Karten bleiben alle unverändert", erklärte Jan Willem Stapel, Geschäftsführer für Privatkunden bei Magenta Telekom.

Alle bestehenden, aktiven Verträge sollen weiter laufen und alle Bestandteile, die sich Kunden bei Abschluss ausgesucht haben, unverändert auch weiterhin beinhalten. Eine Informationskampagne informiert Bestandskunden ab sofort vom Markenwechsel: diese werden unter anderem in einer Rechnungsbeilage, per Email und per SMS informiert. Die Umstellung von tele.ring auf Magenta erfolgt automatisch. Kunden, die Fragen haben können, können diese auf zwei hierfür eingerichtete Seiten klären.

Neue Angebote für das Billigsegment

Das heiß umkämpfte Billigsegment wolle man aber nicht komplett den Diskontern mit ihren Angeboten wie Hofer's "Hot", "Lidl Connect", "Yesss!" und Co. überlassen: unter dem Namen "Hi!Magenta" will der Mobilfunker neue, günstige Tarife anbieten, wie beispielsweise eigene SIM-Only-Tarife mit neun Gigabyte Datenvolumen um neun Euro. Datenroaming ist bei den Angeboten jedoch nicht inkludiert.

tele.ring betrat den heimischen Markt vor beinah 20 Jahren, im Mai 2000. Für viele Kunden kaufentscheidend war damals eine besonders aggressive Preispolitik, die vor allem Studenten anzog. Sechs Jahre später, im Jahr 2006, übernahm Magenta, damals noch T-Mobile, tele.ring für rund 1,3 Milliarden Euro. (red)

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