Vergangene Woche wurde im T-Center im Rahmen einer großen Gala erneut einer der wichtigsten Nachhaltigkeitspreise des Landes vergeben: der Magenta TUN-Fonds. Für 2019 ging der erste Platz an das Projekt "OurPower", eine Online- und Community-Plattform, die den Direkthandel mit Ökostrom zwischen Erzeuger und Nutzer ermöglicht. Die Projekte Josefbus, Next Generation of Changemaker und Semina teilen sich den zweiten Platz.
"Nachhaltigkeit hat viele Aspekte. Der wichtigste für Magenta Telekom ist es, Produkte von dauerhaftem Wert und Nutzen für Österreich herzustellen. Mit unserem Kabel- und Mobilfunknetz sind wir Rückgrat der digitalen Infrastruktur des Landes, die uns im privaten Leben sowie beruflich verbindet. Unsere Netze sind somit die Basis für Technologien und Digitalisierungslösungen, die viele neue Chancen zu einem nachhaltigen Lebensstil und auch Antworten auf das Klimaproblem bieten können. Der Magenta TUN-Fonds ist deshalb ein wesentlicher Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir wollen Impulse geben, damit Digitalisierung einen Beitrag zur Lösung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen leistet", begründete Andreas Bierwirth, CEO Magenta Telekom und TUN-Jurymitglied, das Engagement für den Magenta TUN-Fonds.
Gewinnerprojekt OurPower erhält 20.000 Euro
OurPower.coop errichtet und betreibt einen Online-Marktplatz für Ökostrom. Zum ersten Mal können mithilfe der Online-Plattform Stromerzeuger ihren selbst erzeugten Ökostrom direkt an Nachbarn und Freunde verkaufen bzw. können Bürger und Betriebe ihre Energie direkt von privaten Erzeugern kaufen.
Da Elektrizität kaum in nennenswerten Mengen gespeichert werden kann, ermöglicht die Plattform überschüssige Mengen nachhaltig an andere Nutzer zu bringen und bietet alle dafür notwendigen energiewirtschaftliche und zahlungstechnische Dienste. Dadurch wird lokaler, privater Direkthandel mit Ökostrom aus Solarenergie, Wasser- und Windkraft oder Biogasanlagen möglich. Dass OurPower neuartige, nachhaltige Impulse am österreichischen Strom-Markt setzt, ist das entscheidende Kriterium für die TUN-Jury und ihre Entscheidung.
"Platz Zwei mal drei" für Josefbus, Next Generation of Changemaker und Semina
Josefbus, ein Projekt der Caritas seit 2019, bringt Helfende und Hilfesuchende durch Online-Matchmaking zusammen. Das Projekt punktet durch das Potenzial, sozialen Impact sowohl für die freiwilligen Helfenden als auch für die Hilfesuchenden zu kreieren.
Next Generation of Changemaker ist ein Kartenspiel für Jugendliche, das Digitales und Gedrucktes verbindet. Jugendliche können so spielerisch ein nachhaltiges Geschäftsmodell für eine eigene Idee entwickeln und zum aktiven, nachhaltigen Handeln motiviert werden. Ziel ist auch eine positive Einstellung, in Herausforderungen eine Zukunft voller Chancen und Möglichkeiten zu sehen.
Das Projekt Semina thematisiert ein Problem in vielen Regionen und Städten weltweit. Mit Hilfe eines Holzsparofens wird die häusliche Luftverschmutzung und die Abholzung in Subsahara-Ländern reduziert. Neben der lokalen Produktion ermöglicht das entwickelte "CarbonCoin" Finanzierungsmodell, dass selbst Menschen in absoluter Armut, sich zukünftig effiziente Öfen leisten können. 2018 hat das Projekt den Jury-Award des Social Impact Awards gewonnen.
Ausschreibung für TUN-Fonds 2020 startet in zweiter Jahreshälfte
Der Magenta TUN-Fonds ist einer der bedeutendsten Nachhaltigkeitspreise Österreichs und vergibt jährlich, heuer zum achten Mal, 50.000 Euro. Die nächste Ausschreibung des Magenta Technologie- und Nachhaltigkeitsfonds für das Jahr 2020 wird in der zweiten Jahreshälfte starten.
Alle Gewinner des Magenta TUN 2020 finden Sie in unserer Fotogalerie sowie in unserem Exklusivbeitrag auf LEADERSNET.tv. (red)
www.tun.magenta.at
www.nachhaltig.magenta.at
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