Osram-Übernahme: Zittern bis zum Schluss

Bis Mitternacht hatten die Aktionäre Zeit, dem Angebot der steirischen ams AG zuzustimmen.

Die milliardenschwere Übernahme des deutschen Leuchtenherstellers Osram durch den steirischen Chip- und Sensorhersteller ams steht weiterhin auf der Kippe. Um 23:59 Uhr am heutigen Donnerstag endet die Frist für das Übernahmeangebot. Der Ausgang ist völlig offen, denn um 14 Uhr hatte die ams AG erst 39,8 Prozent der Anteile in der Tasche. Für die Übernahme sind aber mindestens 55 Prozent nötig.

Das steirische Unternehmen bietet 41 Euro je Aktie und bewertet Osram damit mit rund 4,6 Milliarden Euro. ams forderte "alle verbleibenden Osram-Aktionäre, die das Angebot annehmen wollen, dringend auf, ihrer Bank baldmöglichst Anweisung zu erteilen". Dies sei die letzte Gelegenheit für die Anteilshaber, Aktien in das Angebot einzureichen, hieß es in dem Aufruf weiters. Die Depotbanken müssen Aktien bis heute Mitternacht zur Einreichung annehmen.

ams ist derzeit zu 19,99 Prozent an Osram beteiligt und damit größter Aktionär. Mit einem ersten Übernahmeoffert war ams Anfang Oktober gescheitert. (as)

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