VW und Softwareexperte has·to·be kooperieren bei Ausbau der Ladeinfrastruktur

Konzerntochter Elli übernimmt Minderheitsbeteiligung an führendem Softwareanbieter für den Betrieb von Elektroladesäulen.

Volkswagen (VW) weitet sein Engagement im Bereich der Ladeinfrastruktur aus und arbeitet künftig eng mit der has·to·be GmbH zusammen, einem führenden Anbieter von Betriebssystemen für die Elektromobilität. Dazu übernimmt der Konzern über seine Tochtergesellschaft Elli eine Minderheitsbeteiligung an dem Unternehmen.

Einfaches und komfortables Laden als Muss

Gemeinsam wollen has·to·be und Volkswagen den Ausbau des europaweiten Ladenetzes vorantreiben und am schnell wachsenden Markt für Ladelösungen partizipieren. Auch die konzerneigenen Ladesäulen werden bereits teilweise mit der Software von has·to·be betrieben und sind damit Teil eines ganzheitlichen, integrierten Ladeökosystems.

"Einfaches und komfortables Laden ist ein Muss für den schnellen Durchbruch der E-Mobilität. Dafür brauchen wir nicht nur mehr Ladesäulen, sie müssen zusätzlich auch intelligent vernetzt sein und funktionieren. Das Laden eines E-Autos muss genauso selbstverständlich werden wie das Laden eines Smartphones", sagt Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen. "Gemeinsam mit has·to·be wollen wir das schnell wachsende Geschäftsfeld der Ladeinfrastruktur erschließen und weiterentwickeln. Dabei setzen wir die Software von has·to·be auch selbst ein. Konzernweit bauen wir bis 2025 rund 36.000 Ladepunkte in Europa auf. Ladevorgänge können damit zukünftig noch schneller und bequemer abgewickelt werden."

16.000 Ladepunkte weltweit

Die has·to·be GmbH verwaltet mit über 70 Mitarbeitern aus zehn Nationen mehr als 16.000 Ladepunkte vor allem in Europa, aber auch weltweit – von Norwegen bis Australien und von Großbritannien bis Taiwan. Die Unternehmensgeschichte begann vor sechs Jahren mit Audi aus Ingolstadt als erstem Kunden. Seither hat sich der Umsatz jedes Jahr zumindest verdoppelt – vor allem durch die starke Nachfrage aus Deutschland und der Schweiz.

Mittlerweile reicht das Spektrum der Kundenliste von der Automobilbranche über die Energieversorger bis zu Industrieunternehmen. Als vorderste Referenz gilt Ionity, das größte Schnellladenetzwerk Europas: Ein Zusammenschluss der BMW Group, Daimler AG, Ford Motor Company und des Volkswagen Konzerns mit Audi und Porsche. Bis Ende 2020 plant Ionity die Errichtung von insgesamt 400 Schnellladeparks an europäischen Autobahnen. Bei allen Stationen kommt die Software von has·to·be zum Einsatz.

Wesentlicher Hebel

Unternehmensgründer Martin Klässner baute bereits vor elf Jahren Prototypen für Ladestationen in seiner Garage. Pionier Klässner erkannte früh, welches Potenzial in der Softwareentwicklung für Ladeinfrastrukturen steckt. Heute ist sich der has·to·be-Gründer sicher: "Für die Gestaltung der Zukunft der E-Mobilität ist die Partnerschaft mit dem Volkswagen-Konzern, der sich wie kein anderer Automobilkonzern dieser Technik verschrieben hat, ein wesentlicher Hebel. Mit Volkswagen an Bord werden wir die E-Mobilität in Europa und über seine Grenzen hinaus vorantreiben." (red)

www.volkswagen.at

www.has-to-be.com

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