In seinem neuesten Bericht über die Trends auf dem globalen Werbemarkt prognostiziert Magna – eine Einheit der IPG Mediabrands – dass die Werbeeinnahmen der Medieninhaber im Jahr 2019 um plus fünf Prozent steigen. Somit erreichen die Werbeeinnahmen weltweit nahezu 600 Milliarden Dollar (535 Milliarden Euro).
Durch das Fehlen zyklischer Großereignisse, wie Olympische Spiele, Fußball WM oder US-Wahlen, verlangsamt sich das globale Marktwachstum gegenüber dem Rekordwachstum von 2018 (plus acht Prozent). Das Fehlen zyklischer Großereignisse wirkt sich auf redaktionelle Medientypen (TV, Print, Radio, Out Of Home, Digitalanzeige, Banner und Video) aus, die traditionell am meisten davon profitieren.
Ergebnisse für Österreich im Überblick
Die österreichische NAR (Netto Werbeeinnahmen) erreichen 2019 3,2 Milliarden Euro (3,8 Milliarden US-Dollar), was einem Wachstum von plus vier Prozent gegenüber 2018 entspricht.
Magna prognostiziert, dass die digitalen Werbeumsätze weiterhin der wichtigste Wachstumstreiber sind und 2019 um plus 13 Prozent auf über 900 Millionen Euro (1,1 Milliarden US-Dollar) steigen. Im Bereich der digitalen Medien sind Video (+25 Prozent), Social (+21 Prozent) und Search (+14 Prozent) weiterhin Wachstumstreiber.
Zusammen machen diese drei Formate fast 700 Millionen Euro an Werbeeinnahmen, drei Viertel des gesamten digitalen NAR und fast ein Viertel des gesamten NAR aus. Magna geht davon aus, dass diese Formate in den nächsten fünf Jahren weiterhin zweistellig wachsen und schließlich 85 Prozent der digitalen Ausgaben und 30 Prozent aller Werbeausgaben ausmachen.
Printmedien als Kernbestandteil im Media-Mix
Mit 950 Millionen Euro (1,1 Milliarden US-Dollar), 30 Prozent der gesamten Werbeausgaben, bleiben Printmedien ein Kernbestandteil des Media-Mix. Österreich ist einer der wenigen Märkte, für den Magna 2019 nach mehreren Jahren mit niedrigem einstelligem Wachstum ein stagnierendes Wachstum im Printbereich (+0,5 Prozent) erwartet.
Die Leserschaft der Zeitungen ist nach wie vor recht hoch, mit einer täglichen Reichweite von 65 Prozent bei den Erwachsenen ab 14 Jahren (TV 80 Prozent). Magna geht weiterhin davon aus, dass die Ausgaben für Zeitungen in den nächsten fünf Jahren sinken werden.
Für Fernsehen, Radio und Out Of Home (OOH) wird für 2019 ein stabiles Wachstum von plus drei bis vier Prozent erwartet. Preiserhöhungen treiben das Wachstum im TV (CPM-Inflation: +6,4 Prozent), wobei für 2019 ein Rückgang der Free-TV-Zuschauerzahlen erwartet wird, wie er in ganz Westeuropa zu beobachten ist. Innerhalb von OOH wachsen die digitalen Ausgaben (DOOH) voraussichtlich doppelt so schnell wie die statischen (fünf Prozent vs. 2,5 Prozent). (as)
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