"iTunes ist tot, lang (oder zumindest etwas länger) lebe Catalina": Apples Musikplattform wäre gerade volljährig geworden, doch nun soll sie mit 18 Jahren ihren Dienst getan haben und Neuerungen weichen.Wie es mit iTunes für Windows weitergeht, war vorerst noch unklar. Es erscheint aber unwahrscheinlich, dass das Programm lediglich für Windows-User weitergeführt wird.
Apple hat zum Auftakt seiner Entwicklerkonferenz WWDC nicht an Überraschungseffekten und Neuigkeiten gespart: dabei wurden so gut wie alle Gerüchte und Spekulationen, welche im Vorfeld in Insiderkreisen kursiert waren, wahr geworden: iOS 13 bekommt einen Dark Mode, das neue macOS kann das iPad als Zusatz-Display nutzen, die Apple Watch wird unabhängiger vom iPhone, der neue Mac Pro ist ein echtes Rechenmonster und iTunes wird eingestellt. Eine Überraschung gab es beim iPad-Betriebssystem: das Apple Tablet läuft in Zukunft nicht mehr mit iOS sondern bekommt sein eigenes iPadOS.
Synchronisation im Finder
Eine weitere brennende Frage der User ist sicherlich, wie es nach dem Ende von iTunes mit der Synchronisation von Geräten wie iPhones weitergeht: dieser Prozess fand bisher immer in iTunes statt. Apples Lösung: die Synchronisation soll im Finder stattfinden, dafür wird es keine eigene App geben.
Diese Entwicklung war bereits im Vorfeld bekannt gemacht worden und Apple hatte bereits am Wochenende damit begonnen, die Social-Media-Kanäle für iTunes aufzulösen und umzuwandeln. Neu war allerdings, dass es unter macOS Catalina eine Suchfunktion geben soll, die nicht nur nach Titeln oder Sendungsnamen sucht, sondern auch die Inhalte durchsuchen soll.
iPad als zweiter Bildschirm
Ebenfalls im Vorfeld bekannt war, dass das iPad als zweiter Bildschirm genutzt werden kann. Das Feature heißt Sidecar und erlaubt es, den Desktop auf ein iPad zu erweitern, sofern es angeschlossen ist.
Zudem soll die von iOS bekannte App Screentime auch für Catalina verfügbar werden. Das soll besonders Familien freuen, heißt es bei der Ankündigung. Das "Find my iPhone"-Feature soll künftig auch für Macs verfügbar sein, und zwar auch dann, wenn Geräte offline sind. Dann sendet das Macbook künftig via Bluetooth-Beacon Signale aus. Das sei selbstverständlich verschlüsselt und anonym. Auch die Akkuleistung soll von dem Feature nicht beeinträchtigt werden.
Dank eines Activation Locks mit T2-Security-Chip können Diebe nichts installieren oder booten. Damit werden MacBooks für Diebe komplett unbrauchbar. (red)
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